Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie viel Prozent der Frauen stillen?
- 2 Warum manche Frauen nicht stillen können?
- 3 Warum haben viele Mütter das schlechte Gewissen?
- 4 Wie rückte die Mutterschaft wieder in den privaten Bereich?
- 5 Wie lange wird im Schnitt gestillt?
- 6 Was sind die Vorteile der Muttermilch für das Stillen?
- 7 Wie kann das Stillen in der Öffentlichkeit unkompliziert und diskret ablaufen?
- 8 Welche Nachteile hat Stillen bei einer Mutter?
Wie viel Prozent der Frauen stillen?
Laut der Nationalen Stillkommission beginnen 90 Prozent der Mütter mit dem Füttern an der Brust, nach zwei Monaten werden noch 70 Prozent der Säuglinge gestillt, nach sechs Monaten sind es nur noch zwischen 40 und 50 Prozent.
Warum manche Frauen nicht stillen können?
Die Tatsache, dass viele Frauen ihre Babys nur kurz oder gar nicht stillen, ist in erster Linie kulturell bedingt: Die Routinen in der westlichen Geburtshilfe greifen in den natürlichen Ablauf der Geburt und der Neugeborenenzeit ein; den Müttern fehlt es außerdem oft an positiven Vorbildern und kompetenter …
Warum sollten Mütter verheiratet sein und ihren Beruf zugunsten ihrer Kinder aufräumen?
Mütter sollten verheiratet sein und ihren Beruf zugunsten der Kinder aufgegeben haben. Den Bedürfnissen ihrer Kinder sollten sie höchste Priorität einräumen. Diese Grundeinstellung wurde mit Erkenntnissen aus der klassischen Psychoanalyse, der Bindungstheorie und anderen Forschungsansätzen untermauert.
Warum haben viele Mütter das schlechte Gewissen?
Viele Müttter hatten daher ein schlechtes Gewissen, weil sie dieses rosige Bild der Mutterschaft in der Praxis nicht leben konnten. Wer nicht in das Schema der glücklichen Kleinfamilie passte – zum Beispiel Alleinerziehende, berufstätige Mütter, Stieffamilien – wurde gesellschaftlich ausgegrenzt.
Wie rückte die Mutterschaft wieder in den privaten Bereich?
In den 1950er- und 1960er-Jahren rückte im Westen Deutschlands die Mutterschaft wieder in den privaten Bereich. Sie galt gewissermaßen als Essenz der Weiblichkeit, aus der Frauen eine tiefe Befriedigung ziehen könnten.
Wie schrumpfte die Rolle des Vaters auf die Mutterschaft?
Die Rolle des Vaters schrumpfte auf die des Erzeugers. Wichtig war nicht mehr, ob ein Kind ehelich geboren wurde oder nicht, sondern ob es von reiner Abstammung war. In den 1950er- und 1960er-Jahren rückte im Westen Deutschlands die Mutterschaft wieder in den privaten Bereich.
Aktuelle Stillquote in Deutschland. Fast 90 Prozent der Mütter beabsichtigen ihr Kind zu stillen (KiGGS, Welle 2).
Wie lange wird im Schnitt gestillt?
Die durchschnittliche Stilldauer betrug etwa 8 Monate (jegliches Stillen) (Indikator E.2.3). Nur etwa jedes achte Kind wurde entsprechend der WHO-Empfehlung mindestens sechs Monate ausschließlich gestillt (Indikator E. 2.4).
Was sind die Vorteile der Muttermilch für das Stillen?
Die Muttermilch liefert wichtige Nährstoffe und schützt vor Krankheiten. Zudem wirken körperliche Nähe und Saugbewegungen beruhigend auf den Säugling. Doch auch für die Mutter hat das Stillen Vorteile. Welche das sind, wie Sie Ihr Baby richtig zum Stillen anlegen und was Sie im Alltag beachten müssen, lesen Sie hier. Stillen – ja oder nein?
Was spricht gegen stillen und schwanger sein?
Stillen und schwanger sein. Prinzipiell spricht aber nichts gegen Stillen und Schwanger-Sein. Das beim Stillen produzierte Hormon Oxytocin löst nur Wehen aus, wenn Körper und Baby bereit für die Geburt sind. Fragen Sie jedoch Ihren Frauenarzt um Rat, wenn Sie zu vorzeitigen Wehen und Kontraktionen neigen.
Wie kann das Stillen in der Öffentlichkeit unkompliziert und diskret ablaufen?
Mit folgenden Tipps kann das Stillen in der Öffentlichkeit unkompliziert und diskret ablaufen: Praktische Kleidung: Weites Shirt, unter dem sich das Kind anlegen lässt oder Oberteil zum Aufknöpfen Sichtschutz: ein Spucktuch von der Schulter über den Kopf des Babys legen
Welche Nachteile hat Stillen bei einer Mutter?
Ja, Stillen hat auch Nachteile. Bei kaum einer Mutter klappt das Stillen auf Anhieb, und bei den wenigsten beginnt diese Phase völlig komplikationslos. Schon der Milcheinschuss in den ersten Tagen nach der Geburt ist unangenehm. Luise Heine ist seit 2012 Redakteurin bei Netdoktor.de.