Wie kann eine Pankreastransplantation helfen?

Wie kann eine Pankreastransplantation helfen?

Bei Typ-1-Diabetikern mit schweren Folgeschäden des Diabetes, z. B. mit einem chronischen Nierenversagen, kann eine Transplantation des Pankreas (der Bauchspeicheldrüse) oder eine kombinierte Nieren-Pankreas-Transplantation die Beschwerden der Erkrankung lindern [1,2]. Es gibt unterschiedliche Formen der Pankreastransplantation [3]:

Wie viele Pankreastransplantationen gibt es in Deutschland?

In Deutschland werden pro Jahr etwa 150 Pankreastransplantationen vorgenommen, wobei es sich meist um eine kombinierte Transplantation von Pankreas und Niere handelt [3]. Unabhängig davon, um welches Organ es sich handelt – der Weg zum Leben mit einem Spenderorgan ist nahezu der Gleiche.

Was bedeutet die Warteliste für eine Pankreastransplantation?

Das bedeutet, dass Menschen, die ein Spenderorgan benötigen, auf eine Warteliste für das entsprechende Organ gesetzt werden müssen. Auf die Warteliste für eine Pankreastransplantation werden Patientinnen und Patienten aufgenommen, die unter Diabetes mellitus Typ 1 leiden.

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Was ist die häufigste Organtransplantation?

Die Nierentransplantation ist die häufigste Organtransplantation. Die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ 1) ist der mit Abstand häufigste Grund für eine Bauchspeicheldrüsentransplantation (Pankreastransplantation). Eine Verletzung der Organe im Bauchraum ist weit seltener Grund für eine Transplantation.

Warum müssen Medikamente ab der Transplantation eingenommen werden?

Deshalb müssen ab der Transplantation lebenslang Medikamente eingenommen werden, die das Abwehrsystem regulieren (Immunsuppressiva). Nur so kann das Organ vom Körper angenommen werden und funktionieren. In den ersten Monaten nach der Transplantation muss sich der Patient noch sehr oft zu Untersuchungen in seinem Transplantationszentrum vorstellen.

Wie erfolgt die Transplantation von Pankreas und Niere?

In der Regel erfolgt die kombinierte (simultane) Transplantation von Pankreas und Niere (PNTx) eines Organspenders, wobei der Organempfänger auf Grund eines Diabetes mellitus terminal (endgültig) niereninsuffizient ist und sich in einem Dialyseprogramm befindet.

Wie ist die Transplantation der Harnblase möglich?

Standardtechnik ist die Transplantation des gesamten Organs einschließlich eines etwa 5-10 cm langen Duodenalsegments. Das Duodenalsegment wird zur Ableitung des Pankreassekrets über eine Enteroanastomose in das obere Jejunum benötigt. Alternativ ist die Drainage in die Harnblase möglich, die jedoch zunehmend verlassen wird.

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