Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie kann der Auftragnehmer einen Rücktritt geltend machen?
- 2 Wie haftet der Auftragnehmer für Mängel am Werk?
- 3 Wie kontrolliert der Auftragsverarbeiter die Weisungen des verantwortlichen?
- 4 Kann der Auftragnehmer aus dem Vertrag verabschieden werden?
- 5 Wie bekommt der Auftragnehmer das Geld für die nicht ausgeführten Leistungen?
Wie kann der Auftragnehmer einen Rücktritt geltend machen?
Hingegen kann auch der Auftragnehmer eine Werkvertrag Rücktritt geltend machen, wenn z. B. der Auftraggeber seinen Mitwirkungspflichten nicht nachkommt (z. B. zu einem vereinbarten Fototermin nicht erscheint). Hierbei kann der Auftragnehmer unter Einhaltung einer angemessenen Nachfristsetzung zurücktreten und behält dabei seinen Entgeltanspruch.
Wie haftet der Auftragnehmer für Mängel am Werk?
Nach dem Werkvertragsrecht haftet der Auftragnehmer für Mängel am Werk, die in seinen Verantwortungsbereich fallen, hingegen hat der Auftraggeber Mängel zu verantworten, die durch seine Beteiligung am Werk entstehen (z. B. falsche Rohwarenbereitstellung)
Wie kontrolliert der Auftragsverarbeiter die Weisungen des verantwortlichen?
Ob und damit der Auftragsverarbeiter die Weisungen des Verantwortlichen einhält, muss der Auftraggeber kontrollieren (dürfen). Während der Zusammenarbeit kontrolliert die verantwortliche Stelle die Einhaltung der Weisungen regelmäßig, z.B. jährlich. Auch die Einhaltung des Datenschutzes durch den Auftragnehmer prüft der Auftraggeber.
Was ist der Begriff des Auftraggebers?
Im kaufmännischen Bereich bzw. bei einem Werkvertrag nach BGB ist von einem Besteller die Rede. In der Rechtswissenschaft ist der Begriff des Auftraggebers bezeichnend für Mandanten, im Bankensegment hingegen steht die Bezeichnung für den Zahlungspflichtigen einer Überweisung.
Was muss der Auftragnehmer nachweisen?
Das Verschulden muss der Auftragnehmer dem Auftraggeber nachweisen – was meistens schwierig ist. § 9 Abs. 1 Nr. 1 VOB/B regelt eine weitere Kündigungsmöglichkeit des Auftragnehmers. Es geht um Fälle, in denen der Auftraggeber eine Mitwirkungspflicht unterlässt und den Auftragnehmer so an der Leistung hindert.
Kann der Auftragnehmer aus dem Vertrag verabschieden werden?
Anders als der Auftraggeber hat der Auftragnehmer kein freies Kündigungsrecht. Er darf sich nur dann aus dem Vertrag verabschieden, wenn es die VOB/B ausdrücklich gestattet. Dies ist in genau drei Fällen möglich:
Wie bekommt der Auftragnehmer das Geld für die nicht ausgeführten Leistungen?
Der Auftragnehmer bekommt das Geld für die bis dahin ausgeführten Leistungen. Sonstige Kosten, die entstanden sind, werden ebenfalls bezahlt. Voraussetzung ist aber, dass diese in den Vertragspreisen der nicht ausgeführten Leistungen enthalten sind.