Was versteht man unter kolloidalen Infusionslosungen?

Was versteht man unter kolloidalen Infusionslösungen?

Kolloidale Infusionslösungen sind in der Infusionstherapie eingesetzte Präparate, die eine Stabilisierung oder Zunahme des Volumens in den Blutgefäßen bewirken. Sie enthalten kolloidale Makromoleküle wie Kohlenhydrate (Hydroxyethylstärke, Dextrane) oder Proteine (Gelatine oder humanes Albumin).

Was ist kolloidlösung?

Handelt es sich um mehr als zwei Stoffe, also so genannte multiple Kolloide, spricht man analog von multiplen Emulsionen. Demgegenüber bezeichnet man Dispersionen kleinster fester Teilchen in einer Flüssigkeit als Sol, kolloidale Lösung oder kolloidale Suspension.

Was sind Volumenersatzmittel?

Sie werden bevorzugt eingesetzt, um interstitielle Volumendefizite auszugleichen. Kolloidale Lösungen sind beispielsweise Gelatinelösungen oder auch Humanalbuminlösungen. Sie sind osmotisch aktiv und ziehen Flüssigkeit aus dem Extravasalraum in den Intravasalraum (Plasmaexpander).

Was ist Plasmaersatzmittel?

1 Definition Plasmaersatzmittel sind kolloidale Lösungen, deren onkotischer Druck dem des menschlichen Blutplasmas entspricht. Sie werden hauptsächlich per Infusion zur Volumensubstitution eingesetzt. Bei Lösungen mit höherem onkotischen Druck (hyperonkotisch) spricht man von einem Plasmaexpandern.

LESEN SIE AUCH:   Wie beendet man ein Kundigungsschreiben?

Was versteht man unter Kolloide?

Bei einem Kolloid (von griechisch kolla „Leim“ und eidos „Form, Aussehen“) handelt es sich um ein System aus Clustern (Teilchen mit bis zu 50.000 Atomen) oder um kleine Festkörper (Teilchen mit > 50.000 Atomen), die innerhalb eines Mediums fein verteilt vorliegen.

Was bedeutet Volumentherapie?

sehr umfassende Volumentherapie soll eine Steigerung der Pumpleistung des Herzens und dadurch eine verbesserte Gewebeoxygenierung und Gewebeperfusion sowie eine bessere Organfunktion insgesamt erreicht werden.

Was ist Volumentherapie?

Das Ziel der Volumentherapie ist die Korrektur und Aufrecht- erhaltung eines adäquaten intravaskulären Flüssigkeitsvolumens zur Unterstützung der kausalen Therapie. Die praktische Hand- habung ist vielerorts geprägt von Glauben und Gewohnheit.