Was sind die Thrombozyten?

Was sind die Thrombozyten?

Im Ausstrich stellen sich die Thrombozyten als kernlose Zellen mit einer blassbasophilen Grundfarbe und rötlicher Granula dar. Von den Thrombozyten zirkulieren ca. 70–80\% im Blut. Die übrigen 20–30\% werden in der Milz gespeichert. Der Abbau der Thrombozyten erfolgt auch in der Milz und teilweise in der Leber.

Was ist eine starke Funktionsstörung der Thrombozyten?

Speziell bei einer starken Funktionsstörung der Thrombozyten wählen die Mediziner die automatische Laser-Methode, um die Blutplättchenzahl zu kontrollieren. Eine Funktionsstörung der Blutplättchen zeigt sich jedoch weniger häufig als die verminderte Anzahl der Thrombozyten.

Wie ist die Bestimmung der Thrombozytenzahl in Deutschland möglich?

Dies ist nur mit frisch entnommen Proben direkt nach der Entnahme im Labor möglich (kein Versand). Die Bestimmung der Thrombozytenzahl ist Bestandteil des kleinen Blutbildes und ist in Deutschland Bestandteil der Parameter der Anlage 1 der Richtlinien der Bundesärztekammer (RiLiBÄK) und damit ringversuchspflichtig.

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Welche Störfaktoren gibt es bei der Thrombozytenzählung?

Bei der Thrombozytenzählung gibt es zwei wichtige Störfaktoren: Gerinnselbildungen in der Blutprobe durch ungenügende Mischung bei der Blutentnahme und die Bildung von Thrombozytenaggregaten, die von den Hämatologie-Geräten nicht als Thrombozyten erkannt werden.

Wie lange dauert die Lebensdauer von Thrombozyten?

Im Durchschnitt besitzen Thrombozyten eine Lebensdauer zwischen acht bis zwölf Tagen. Sowohl in der Milz, als auch in der Lunge werden die Blutplättchen wieder abgebaut. In geringen Maßen erfolgt dies ebenfalls in der Leber.

Welche Faktoren speichern die Thrombozyten?

Bei genannten Faktoren setzt die Milz vermehrt Blutplättchen frei. Das Organ speichert etwa dreißig Prozent der Thrombozyten. Ärzte beobachten zudem nach Operationen und stärkeren Blutungen, dass die Zahl der Thrombozyten zu hoch ist.

Wie groß ist die Thrombozytenzahl in der laborroutine?

Die Thrombozytenzahl ist individuell unterschiedlich, d.h. ein Patient kann üblicherweise 180.000, ein anderer 350.000 Thrombozyten/µl haben. In der Laborroutine wird die Thrombozytenzahl in Form einer Partikelzählung nach dem Coulter-Prinzip oder durchflusszytometrisch mit Hämatologiegeräten bestimmt.

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