Was ist ein Hyperosmolares Koma?
Das hyperosmolare diabetische Koma ist eine Form des diabetischen Komas, die durch hohe Blutzucker-Konzentrationen (> 600 mg/dL) gekennzeichnet ist. Es handelt sich um eine schwerwiegende Komplikation des Diabetes mellitus Typ 2, die gelegentlich auch als Erstmanifestation der Stoffwechselerkrankung auftreten kann.
Was passiert bei Hyperosmolares Koma?
Das hyperosmolare Koma ist typisch für den Typ-2-Diabetes, tritt also beim relativen Insulinmangel auf. Es wird noch körpereigenes Insulin produziert, das ausreicht, um den überschießenden Fett- und Eiweißabbau zu hemmen. Hier sind die massiv erhöhten Blutzuckerwerte (BZ > 33,3 mmol/l [600–1000 mg/dl]) das Problem.
Kann man ohne Insulin die Kohlenhydrate nutzen?
Ohne Insulin können wir die in der Nahrung enthaltenen Kohlenhydrate nicht als Energiequelle für den Körper nutzen. Bei einer Diabetes Typ-2 Erkrankung reagiert der Körper nicht mehr auf das Insulin im Blut, während der Körper bei Diabetes Typ-1 kein Insulin mehr produzieren kann.
Was ist Insulin bei Diabetes mellitus?
Insulin ist eine natürliche Substanz, die es Ihrem Körper ermöglicht, Nahrungszucker in Energie umzuwandeln und Energie für die spätere Verwendung zu speichern. Bei Typ 2 Diabetes mellitus produziert Ihr Körper nicht genug Insulin, oder das produzierte Insulin wird nicht richtig verwendet, was zu einem Anstieg des Blutzuckers führt.
Wie wirkt Insulin für die Zellen?
Das Insulin sorgt dafür, dass die Zellen dies tun können. Insulin wirkt wie eine Art Schlüssel, der die ‚Türen‘ der Zellen öffnet, damit sie die Glucose aufnehmen können. Es sorgt für die Aufnahme der Glucose aus dem Blut. Es transportiert die Glucose durch die Zellmembran.
Warum produziert die Bauchspeicheldrüse Insulin?
Bei Diabetes Typ-2 produziert die Bauchspeicheldrüse immer mehr Insulin – um die gleiche Wirkung zu erreichen -, weil der Blutzucker immer zu hoch bleibt. Im Laufe der Jahre ist die Bauchspeicheldrüse dann erschöpft und wird ab diesem Punkt umso weniger Insulin produzieren.