Konnen Divertikel auch ohne Entzundung bluten?

Können Divertikel auch ohne Entzündung bluten?

Die Divertikel können sich entzünden und dann starke Beschwerden und Komplikationen hervorrufen. Dies bezeichnet man als Divertikulitis. Seltener können Divertikel auch ohne Entzündung zu starken Blutungen in den Darm führen.

Haben alle Menschen Divertikel?

Viele Menschen haben eine Divertikulose, ohne davon zu wissen. Mit dem Alter werden Divertikel häufiger: Etwa 10 \% der Menschen unter 50 haben Divertikel, bei über 70-Jährigen sind es etwa 50 \%. Bei Frauen und Männern kommen sie ähnlich häufig vor.

Wie schnell entwickeln sich Divertikel?

Divertikel entwickeln sich langsam, über Jahre, meist im letzten, gebogenen Teil des Dickdarms, (S-darm, medizinisch: Sigma). Dort herrscht ein hoher Druck.

Wie behandelt man eine Divertikulose?

Entwickelt sich aus der Divertikulose jedoch eine Divertikulitis, zielt die Therapie darauf ab, akute Beschwerden zu lindern, Komplikationen durch die Entzündung zu vermeiden und Rückfällen vorzubeugen. Zur Behandlung wird die vorübergehende Gabe von Schmerzmitteln sowie krampflösender Medikamente, kombiniert mit einem Magenschutz, empfohlen.

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Was ist eine Divertikulitis?

Bei einer Divertikulitis kommt es zur Entzündung eines Divertikels und dessen Umgebung, was wiederum Schmerzen verursacht. Die Schmerzen sind denen einer Appendizitis (umgangssprachlich: ‚Blinddarmentzündung‘) sehr ähnlich, gehen aber meist von der linken Unterbauchseite aus, während die Appendix im rechten Unterbauch sitzt.

Was ist der Leitsymptom der Divertikulitis?

Ein weiteres Leitsymptom der Divertikulitis ist Fieber. Sehr häufig geht das Krankheitsbild mit Verdauungsproblemen einher. Betroffene klagen dabei über Verstopfung, Blähungen, Durchfall und Erbrechen. Blut im Stuhl sollte immer untersucht werden, da es auch ein Hinweis auf andere ernste Darmerkrankungen sein kann.

Wie behandelt man Divertikulitis ohne Antibiotika?

Bei einer leichten Divertikulitis, bei der nur einzelne Divertikel entzündet sind, sollte laut Ärzte-Leitlinie zunächst versucht werden, die Krankheit ohne Antibiotika einzudämmen. Denn: Antibiotika belasten den Verdauungstrakt wiederum und können das Gleichgewicht der Darmflora stören.