Inhaltsverzeichnis
Ist eine Anaphylaxie lebensrettend?
Das sofortige Erkennen der Symptome einer Anaphylaxie und die Kenntnis von Pathophysiologie und Therapie des anaphylaktischen Schocks sind lebensrettend. Durch eine Anaphylaxie werden einerseits die Kapillaren verlegt, andererseits werden dem intravasalen Raum bis zur Hälfte des Volumens und der Proteine entzogen.
Was ist das wichtigste Medikament zur anaphylaktischen Reaktion?
Das wichtigste Medikament zur Behandlung einer anaphylaktischen Reaktion ist Adrenalin. Es verbessert die Durchblutung, erleichtert die Atmung und lässt Hautschwellungen abklingen. Adrenalin wirkt innerhalb weniger Minuten. Meist wird es in den Oberschenkelmuskel gespritzt.
Welche Maßnahmen werden zur Behandlung der Anaphylaxie entwickelt?
Zur Behandlung der Anaphylaxie werden sowohl medikamentöse als auch allgemeine Maßnahmen, wie Volumen- und Sauerstoffgabe, eingeleitet. Sowohl in Deutschland als auch auf europäischer und internationaler Ebene wurden Leitlinien zur Therapie der Anaphylaxie entwickelt, die im Wesentlichen harmonisierte Therapieempfehlungen geben.
Wie sind die Symptome einer Anaphylaxie gekennzeichnet?
Die Symptome einer Anaphylaxie sind durch den Schweregrad und das betroffene Organsystem, das im Rahmen der anaphylaktischen Reaktion beteiligt ist, gekennzeichnet.
Was war das Phänomen der Anaphylaxie?
Das Phänomen der Anaphylaxie wurde im Jahre 1901 zum ersten Mal wissenschaftlich beobachtet und so genannt, und zwar von den französischen Forschern Charles Richet und Paul Portier, die versuchten, Hunde gegen Quallengifte (Physalien) zu immunisieren.
Wie sollten Eltern über Allergie und Anaphylaxie informieren?
Eltern sollten Lehrer, Schulleiter, Erzieherinnen und Kita-Leitung über die Allergie und das Anaphylaxierisiko des Kindes informieren und Sie um deren Unterstützung bitten. Stellen Sie dar, dass die Erkrankung zwar Respekt erfordert, dass aber auch klar definierte Maßnahmen und einfach durchzuführende Handlungsweisen zur Ersten Hilfe existieren.
Wie lange sollten Patienten mit anaphylaktischen Schock überwacht werden?
Auch wenn Patienten mit einem anaphylaktischen Schock schnell die richtige Hilfe erhalten und sich die Symptome rasch bessern, sollten sie über mindestens 24 Stunden auf der Intensivstation überwacht werden.
Was ist der Begriff der „Anaphylaxie“?
Der von Richet geprägte Begriff der „Anaphylaxie“ sollte ein Ausdruck für das Gegenteil der „Phylaxie“, griechisch für „Schutz“, sein und müsste – bei Verwendung des α-privatum – korrekt „Aphylaxie“ heißen. 1909 stellten Artur Biedl und Rudolf Kraus die Theorie auf, dass körpereigene Substanzen für die Reaktion verantwortlich seien.
Was ist ein anaphylaktischer Schock?
Atemwegsverengung ( Obstruktion) durch Ödeme im Rachen- ( Pharynx -) und Schlundbereich ( Larynx) sowie Bronchospasmus und Lungenödem Hämodynamische Veränderungen aufgrund von Flüssigkeitsverschiebungen und Gefäßerweiterung ( Vasodilatation ), die zum Schock führen können. Ein anaphylaktischer Schock ist eine lebensbedrohliche Anaphylaxie.
Wie wird die anaphylaktischen Reaktionen unterschieden?
Es wird die klassische anaphylaktische Reaktion, die ein IgE-vermitteltes allergisches Ereignis ist, von der IgE-unabhängigen anaphylaktoiden Reaktion unterschieden. Beide Ereignisse verlaufen unter dem gleichen klinischen Bild.
Was ist die Diagnose anaphylaktischer Schock?
Anaphylaktischer Schock: Untersuchungen beim Arzt. Die Diagnose „anaphylaktischer Schock“ steht in der Regel schnell fest, weil die Symptome meist sehr charakteristisch sind. Der Arzt wird sich beim Patienten oder bei Begleitpersonen / Ersthelfern erkundigen, ob es kurz vor Beginn der Beschwerden Kontakt mit möglichen Allergieauslösern gab.
Hat ein anaphylaktischer Schock eine Atemnot ausgelöst?
Beatmung: Hat ein anaphylaktischer Schock eine Kehlkopfschwellung mit Atemnot ausgelöst, kann der Arzt intubieren (also ein „Beatmungsrohr“ in die Luftröhre schieben). Ganz selten ist als letzte Maßnahme ein Luftröhrenschnitt (Notfallkoniotomie) nötig.