Ist der Arztbesuch nach einem Arbeitsunfall Pflicht?

Ist der Arztbesuch nach einem Arbeitsunfall Pflicht?

Der Weg nach einem Arbeitsunfall zum Durchgangsarzt ist Pflicht. Aber zählt der Arztbesuch nach einem Arbeitsunfall zur Arbeitszeit? Dazu urteilte das Bundesarbeitsgericht im Jahr 1984 [Az. 5 AZR 92/82], dass eine Vergütung nur vom Arbeitnehmer verlangt werden kann, wenn der Arztbesuch notwendig war.

Wie darf der D-Arzt für einen Arbeitsunfall zuständig sein?

Generell darf bei einem Arbeitsunfall nur der Durchgangsarzt Heilmittel wie Massagen oder Krankengymnastik sowie Hilfsmittel (z. B. Prothesen) verordnen. Das gesamte Vorgehen wird als berufsgenossenschaftliches Verfahren oder auch als Durchgangsarztverfahren bezeichnet. Übrigens: Der D-Arzt ist für einen Arbeitsunfall zuständig.

Wie lange muss man nach einem Arbeitsunfall behandelt werden?

Wer nach einem Arbeitsunfall jedoch länger als eine Woche behandelt wird oder auch am Tag nach dem Unfall noch arbeitsunfähig ist, muss zum Durchgangsarzt überwiesen werden. Auch wenn Heil- oder Hilfsmittel verordnet werden müssen oder es sich um eine Wiedererkrankung aufgrund von Unfallfolgen handelt, muss der Verletzte einen D-Arzt aufsuchen.

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Wie kann ich Schmerzen nach einem Autounfall geltend machen?

Erleidet eine Person nach einem Autounfall Nackenschmerzen kann Sie Schmerzensgeld dafür geltend machen – unter Umständen in Zusammenhang mit einem Schleudertrauma. Auf welcher gesetzlichen Grundlage dieser Anspruch fußt und wie hoch bei Nackenschmerzen nach einem Unfall das Schmerzensgeld ausfällt, erfahren Sie hier.

Was sind die Wege zur Anstellung eines Arztes?

Die Wege zur Anstellung sind vielfältig. Voraussetzung für die Anstellung eines Arztes ist grundsätzlich eine Genehmigung durch den zuständigen Zulassungsausschuss. Es gibt im Wesentlichen fünf verschiedene Anstellungsmöglichkeiten.

Hat der Arbeitgeber einen Anspruch auf eine medizinische Untersuchung?

Der Arbeitgeber hat gegenüber den gesetzlichen Krankenkassen einen entsprechenden Anspruch. Eine Untersuchung durch den Arbeitgeber selbst oder einen Betriebsarzt ist nicht statthaft. Die medizinische Untersuchung ist allerdings keine zwingende Voraussetzung für die Verweigerung der Entgeltfortzahlung bei fehlender Arbeitsunfähigkeit.

Wie kann ein Arzt einen Patienten ablehnen?

Sie müssen sich in der Regel an eine Behandlungspflicht halten. Hier kann ein Arzt einen Patienten nur dann ablehnen, wenn triftige Gründe vorliegen, welche dies rechtfertigen, und es sich nicht um einen Notfall handelt.

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Wie steht es mit privaten Ärzten frei?

Gemäß § 76 SGB V (Fünftes Buch Sozial­gesetzbuch) steht es Patienten normalerweise frei, von welchem Arzt sie sich behandeln lassen. Von dieser Freiheit profitieren privat abrechnende Ärzte ebenfalls.