Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie löst die Bank die Baufinanzierung auf?
- 2 Welche Bonität hat ihr Ehepartner für den Kredit?
- 3 Wie übernimmt der Notar die Kündigung ihrer Baufinanzierung?
- 4 Wann sollte das Haus gekauft werden?
- 5 Warum sollte der Hauskredit nicht mehr bezahlt werden?
- 6 Was ist ein historischer Beispiel für die Immobilienblase?
- 7 Welche Faktoren hindeuten eine Immobilienblase?
Wie löst die Bank die Baufinanzierung auf?
Die Bank löst Ihre Baufinanzierung dann normalerweise ohne Probleme auf und die Restschuld begleichen Sie durch den Erlös, den Sie mit dem Verkauf der Immobilie erzielen. Die Bank ist nämlich dazu verpflichtet, Sie vorzeitig aus der Baufinanzierung zu entlassen, wenn Sie die Immobilie verkaufen möchten.
Welche Bonität hat ihr Ehepartner für den Kredit?
Voraussetzung dafür ist aber, dass Ihr Ehepartner über eine ausreichende Bonität verfügt, die es ihm auch nach der Scheidung erlaubt, für den Kredit gerade zu stehen. Soweit Ihr Ehepartner ausreichend Einkommen hat, sollte dieser Plan gelingen.
Warum sind sie als Kreditnehmer in der Verantwortung?
Im Außenverhältnis zur Bank sind Sie als Kreditnehmer in der Verantwortung, wenn Sie den Kreditvertrag mitunterzeichnet haben. Im Innenverhältnis, also im Hinblick auf Ihren Ehepartner, können Sie davon abweichende Vereinbarungen treffen, die aber im Außenverhältnis zur Bank nicht relevant sind.
Wie übernimmt der Notar die Kündigung ihrer Baufinanzierung?
In der Regel übernimmt der Notar, den Sie auch mit dem Kaufvertrag betraut haben, die Abwicklung der Kündigung Ihrer Baufinanzierung. Er benötigt dazu die Kontonummer zu Ihrer Finanzierung und die Anschrift der Bank. Beide Informationen müssen Sie dem Notar zeitnah zukommen lassen.
Wann sollte das Haus gekauft werden?
Das Haus sollte unmittelbar nach der Feststellung der Zahlungsunfähigkeit zum Kauf angeboten werden, noch bevor die Bank irgendwelche Zwangsmaßnahmen anwenden muss. Dadurch lässt sich in der Regel ein weitaus besserer Preis erzielen als durch die ohnehin drohende Zwangsversteigerung.
Ist der Hauskredit nicht weiter finanziert?
Sollte der Fall eintreten, dass sich der Hauskredit nicht weiter finanzieren lässt, empfiehlt sich zunächst das direkte Gespräch mit dem Kreditgeber. Handelt es sich nur um eine kurzfristige Zahlungsknappheit, ist die Bank oftmals bereit eine individuelle Lösung dafür zu finden.
Warum sollte der Hauskredit nicht mehr bezahlt werden?
Einerseits kann sich dies zu einem langen, zermürbenden Prozess für den Schuldner entwickeln, andererseits befindet sich der erzielte Verkaufspreis einer solchen oftmals deutlich unter dem eigentlichen Wert der Immobilie. Sobald absehbar ist, dass mittelfristig der Hauskredit nicht mehr bezahlt werden kann, sollte umgehend gehandelt werden.
Was ist ein historischer Beispiel für die Immobilienblase?
Ein historisches Beispiel für das Platzen der Immobilienblase ist die weltweit größte Immobilienkrise, die 2007 in den USA begann. Auslöser der Krise waren Kredite, die Banken in Zeiten eines niedrigen Zinsniveaus an Immobilienkäufer mit geringer Bonität vergeben hatten.
Kann die Bank das Darlehen zwangsversteigern?
Kommt es dann zur Zahlungsunfähigkeit des Darlehensnehmers, kann die Bank im schlimmsten Fall das finanzierte Objekt zwangsversteigern. Die Immobilienbeleihung ist natürlich auch rechtlich abgesichert. Zu diesem Zweck lässt sich die Bank nämlich als Gläubiger im Grundbuch der Immobilie eintragen.
Welche Faktoren hindeuten eine Immobilienblase?
Es gibt verschiedene Faktoren, die auf eine Immobilienblase hindeuten. Treten sie bundesweit zur gleichen Zeit auf, steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Immobilienblase und damit auch das Platzen dieser. Der Verkehrswert von Häusern und Wohnungen liegt stark über ihrem Sachwert.