Wie funktioniert die Behandlung einer Zoliakie?

Wie funktioniert die Behandlung einer Zöliakie?

Bisher beschränkt sich die Therapie hauptsächlich auf eine lebenslange glutenfreie Ernährung, unter der die Beschwerden nicht mehr auftreten. Hier lesen Sie, wie eine Zöliakie entsteht und welche Symptome sie auslöst. Ist die Diagnose Zöliakie gesichert, sollte eine glutenfreie Diät lebenslang eingehalten werden.

Warum leiden Menschen unter einer Zöliakie?

Bei einer Zöliakie, verursacht durch Glutenunverträglichkeit, leiden Betroffene oftmals auch unter einem Vitamin-B12-Mangel. (Bild: J.Mühlbauer exclus./fotolia.com)

Wie reagieren Menschen mit Zöliakie auf Gluten?

Glutenunverträglichkeit (Zöliakie): Menschen mit Zöliakie reagieren überempfindlich auf das Klebereiweiß Gluten. Sie müssen Getreide wie Weizen, Roggen, Hafer und Gerste strikt meiden. Ansonsten kommt es u.a. zu Beschwerden wie Blähungen, Gewichtsverlust, chronischem Durchfall und Übelkeit.

Wie oft verlieren Zöliakie-Patienten an Gewicht?

Zöliakie-Patienten verlieren aufgrund der Magen-Darm-Beschwerden langfristig auch häufig an Gewicht. Bei einigen Patienten zeigt sich die Glutenunverträglichkeit mit atypischen Symptomen, das heißt Beschwerden, die nicht direkt mit der Darmfunktion zusammenhängen, beispielsweise Hautprobleme. Die Zöliakie wird dann oft erst spät erkannt.

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Wie viele Menschen sind von Zöliakie betroffen?

Etwa einer von 100 Menschen ist in Deutschland von Zöliakie betroffen, inklusive der Dunkelziffer. Sollten Sie häufiger mit einigen dieser Symptome zu kämpfen haben, kann dies auf eine Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie hinweisen – in diesem Fall sollten Sie das mit einem Arzt abklären, um Ihre Ernährung eventuell glutenfrei zu estalten.

Welche Symptome können auf eine Zöliakie hinweisen?

Bauchschmerzen und Verdauungsprobleme sind wohl die deutlichsten Hinweise auf eine Zöliakie. Doch welche Symptome noch auf eine Glutenunverträglichkeit hinweisen können, erklärt EAT SMARTER.

Ist eine Glutenintoleranz ein Zeichen von Zöliakie?

Sollten Sie unter regelmäßigen Kopfschmerzen oder Migräneanfällen leiden, können Sie beim Arzt abklären lassen, ob eine Glutenintoleranz der Grund dafür sein kann. Auch Unterleibschmerzen können ein Zeichen für eine Glutenintoleranz sein und sind eines der am häufigsten beschriebenen Symptome von Zöliakie-Patienten.

Warum ist die Zöliakie nicht unbegründet?

Denn nicht unbegründet wird die Zöliakie als Chamäleon der Medizin bezeichnet, da die Symptome von Person zu Person unterschiedlich ausgeprägt sind. Nicht selten ist Untergewicht bei Zöliakie-Betroffenen ein sehr ernst zu nehmendes Symptom und die Umstellung auf glutenfreie Kost nach der Diagnose fällt zu Beginn gar nicht so leicht.

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Wie viele Menschen leiden unter einer Zöliakie?

Der Deutschen Gesellschaft für Zöliakie zufolge leidet hierzulande jeder 200. Mensch unter einer Glutenunverträglichkeit. Allerdings liegt bei der Mehrheit der Betroffenen kein Vollbild der Erkrankung vor. Das heißt, viele Menschen haben zwar nachweislich eine Zöliakie, die Beschwerden sind aber gering oder moderat.

Was ist Untergewicht bei Zöliakie-Betroffenen?

Nicht selten ist Untergewicht bei Zöliakie-Betroffenen ein sehr ernst zu nehmendes Symptom und die Umstellung auf glutenfreie Kost nach der Diagnose fällt zu Beginn gar nicht so leicht. Denn es gilt alte Gewohnheiten aufzubrechen und umzustellen – und wer tut das schon gern freiwilig?

Wann ist die Zöliakie in Deutschland betroffen?

In Deutschland ist etwa jeder 100ste von einer Zöliakie betroffen. Der Zeitpunkt der Erstdiagnose ist sehr unterschiedlich. So kann die Zöliakie bereits bei Säuglingen mit dem Beginn der ersten Beikost auffallen oder erst im Erwachsenenalter symptomatisch werden – hier meist zwischen dem 20. und 60. Lebensjahr.

Wie verläuft die Zöliakie bei Jugendlichen und Erwachsenen?

Bei Jugendlichen und Erwachsenen verläuft die Zöliakie oft symptomarm. Da die Zöliakie bei älteren Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen häufig nur zu unspezifischen Beschwerden führt oder sogar gar keine offensichtlichen Symptome auslöst, vergeht nicht selten eine lange Zeit, bis die Krankheit erkannt wird.

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Wie oft ist eine Zöliakie neu aufgetreten?

Die Zöliakie kann in jedem Lebensalter neu auftreten und betrifft Männer und Frauen etwa gleich häufig (Frauen vielleicht etwas häufiger). Die Zöliakie ist nicht selten: es ist davon auszugehen, dass gegen 1 von 100 Personen eine Zöliakie hat. Die Beschwerden sind oft untypisch, und die Diagnose wird in manchen Fällen erst spät gestellt.

Wie reagiert das Immunsystem auf die Zöliakie?

Bei der Zöliakie reagiert das Immunsystem des Körpers (die weissen Blutkörperchen, die Leukozyten) auf einen Bestandteil der Nahrung, nämlich auf ein Eiweiss, das Gluten. Gluten kommt vor in Weizen, Gerste und Roggen und anderen Getreiden (siehe auch 4.).

Wie bleibt die Zöliakie lebenslang?

Die Zöliakie bleibt lebenslang – die Erkrankung „verschwindet“ nicht mehr, wenn sie manifest geworden ist. Ein freundlicher Aspekt: die Zöliakie lässt sich mit Diät und ganz ohne Einsatz von Medikamenten behandeln. Zöliakiepatienten unter Diät sind gesund.

Wer ist der richtige Ansprechpartner für Zöliakie?

Zöliakie: Untersuchungen und Diagnose. Der richtige Ansprechpartner bei Verdacht auf eine Glutenunverträglichkeit ist ein Facharzt für Innere Medizin, der auf Erkrankungen des Verdauungstraktes spezialisiert ist (Gastroenterologe).

Wie viele Menschen haben die genetische Anlage für Zöliakie?

Etwa einer von 100 Deutschen hat die genetische Anlage für Zöliakie. Allerdings entwickeln nur etwa 10 bis 20 Prozent der Menschen mit einer genetischen Zöliakie-Anlage auch typische Zöliakie-Symptome. Der Rest hat keine oder untypische Symptome.

Wie kann ich eine Zöliakie nachweisen?

Nur die Gewebeprobe in Kombination mit der Blutuntersuchung kann eine Zöliakie nachweisen und gilt deshalb als Goldstandard der Diagnostik. Für eine erste Risikoeinschätzung haben wir einen kostenlosen Zöliakie-Selbsttest entwickelt. Klicke hier, um zum Test zu gelangen