Inhaltsverzeichnis
- 1 Wo steht das Betriebsverfassungsgesetz?
- 2 Wann muss Betriebsrat einbezogen werden?
- 3 Wie ist die Mitbestimmung im Betriebsverfassungsgesetz geregelt?
- 4 Was versteht man unter betrieblicher Mitbestimmung?
- 5 Wann ist etwas Mitbestimmungspflichtig?
- 6 In welchen Betrieben kann ein Betriebsrat gewählt werden?
- 7 Was ist ein außertariflicher Angestellter?
- 8 Wie hoch ist die Vergütung für at-Angestellte?
Wo steht das Betriebsverfassungsgesetz?
Der Betriebsrat vertritt die Interessen der Arbeitnehmer gegenüber dem Arbeitgeber. Welche Mittel ihm dafür zur Verfügung stehen, regelt das Betriebsverfassungsgesetz. Gemäß § 74 Abs. 2 BetrVG ist es dem Betriebsrat untersagt zur Durchsetzung seiner Ziele einen Streik zu organisieren.
Welchen Zweck erfüllt die betriebliche Mitbestimmung?
Die Mitbestimmung im Betrieb soll die Einflussnahme der Arbeitnehmer auf Entscheidungen, die sie aufgrund des betrieblichen Abhängigkeitsverhältnisses betreffen, sichern.
Wann muss Betriebsrat einbezogen werden?
Der Arbeitgeber muss die Zustimmung des Betriebsrates einholen, wenn er einen Mitarbeiter versetzen oder einen neuen Beschäftigten einstellen will. Lehnt der Betriebsrat die Entscheidung des Arbeitgebers ab, bleibt dem Arbeitgeber nur der Gang zum Arbeitsgericht. Dieses kann die Zustimmung des Betriebsrates ersetzen.
In welchen Betrieben gilt das Betriebsverfassungsgesetz?
Das Betriebsverfassungsgesetz gilt für alle Betriebe und auch für alle gemeinsamen Betriebe mehrerer Unternehmen in Deutschland. Es kommt hierbei nicht auf die Staatsangehörigkeit des Inhabers oder der Arbeitnehmer an.
Wie ist die Mitbestimmung im Betriebsverfassungsgesetz geregelt?
Nach dem Betriebsverfassungsgesetz nehmen die Betriebsräte allgemeine Aufgaben und erzwingbare Mitbestimmungsrechte wahr. Der Betriebsrat wird in Betrieben mit mindestens fünf Angestellten alle vier Jahre von den wahlberechtigten Beschäftigten gewählt. Niemand darf die Wahl des Betriebsrats oder der JAV verhindern.
Für welche Betriebe gilt das Betriebsverfassungsgesetz nicht?
Auf Betriebe des öffentlichen Dienstes findet das Betriebsverfassungsgesetz ausnahmslos keine Anwendung (§ 130 Betriebsverfassungsgesetz). Diese Bereichsausnahme greift immer, wenn der Rechtsträger der Staat selbst oder eine juristische Person des öffentlichen Rechts ist.
Was versteht man unter betrieblicher Mitbestimmung?
Betriebliche Mitbestimmung sorgt dafür, dass Beschäftigte in einem Betrieb unter besseren Bedingungen arbeiten. Der Betriebsrat vertritt ihre Interessen gegenüber dem Arbeitgeber. Das gilt vor allem bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes, bei der Arbeitszeit sowie bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Was wird unter betrieblicher Mitbestimmung verstanden?
Bei der betrieblichen Mitbestimmung handelt es sich um ein Instrument, mit dessen Hilfe die gewählten Arbeitnehmervertretungen gleichgeordnet mit dem Arbeitgeber entscheiden dürfen. In diesem Fall richtet sich die betriebliche Mitbestimmung nach dem Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG).
Wann ist etwas Mitbestimmungspflichtig?
Der Betriebsrat hat ein Mitbestimmungsrecht bei der Aufstellung von Richtlinien über die personelle Auswahl bei Einstellungen, Versetzungen, Umgruppierungen und Kündigungen (§ 95 BetrVG).
In welchem Fall kann die Maßnahme erst durch Zustimmung des Betriebsrates wirksam werden?
Der Arbeitgeber muss, wenn er eine der mitbestimmungspflichtigen Angelegenheiten regeln möchte, sein Vorhaben mit dem Betriebsrat abstimmen. Wenn sich eine Einigung zwischen Betriebsrat und dem Arbeitgeber nicht erreichen lässt, wird die Einigungsstelle eingeschaltet.
In welchen Betrieben kann ein Betriebsrat gewählt werden?
Wählbar sind alle wahlberechtigten Arbeitnehmer, die sechs Monate dem Betrieb angehören und die mindestens 18 Jahre alt sind (§ 8 Abs. 1 Satz 1 BetrVG).
Was ist ein Angestellter?
Erklärung zum Begriff Angestellte. Ein Angestellter ist ein unselbständiger, nichtbeamteter Erwerbstätiger, also ein Arbeitnehmer. Er unterscheidet sich gemäß bestimmter arbeits-und sozialrechtlicher Kriterien von einem Arbeiter. So erhält ein Angestellter in der Regel ein monatliches Gehalt, während ein Arbeiter nach geleisteten Arbeitsstunden,…
Was ist ein außertariflicher Angestellter?
Ausführliche Definition. außertariflicher Angestellter; Angestellter, der eine über die höchste tarifliche Vergütungsgruppe (Bundes-Angestellten-Tarifvertrag (BAT)) hinausgehende Vergütung bezieht und nicht oder nicht in vollem Umfang unter den einschlägigen Tarifvertrag fällt.
Welche Unterschiede bestehen zwischen Angestellten und Arbeitern?
Rechtliche Unterschiede zwischen Angestellten und Arbeitern. Wesentliche Unterschiede zwischen Angestellte und Arbeiter bestehen bei den Kündigungsfristen und Kündigungsterminen, bei den Gründen für eine vorzeitige Auflösung, bei der Entgeltfortzahlungsdauer im Krankenstand sowie bei den Dienstverhinderungsgründen.
Wie hoch ist die Vergütung für at-Angestellte?
Die Höhe der Vergütung richtet sich nach der Vereinbarung im Arbeitsvertrag. AT-Angestellte sind abzugrenzen von leitenden Angestellte im Sinn von § 5 III BetrVG, für die das BetrVG, aber auch weitere arbeitsrechtliche Gesetze, wie das ArbZG, nicht gelten.