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Wo meldet man Steuerbetrug?
Bei Verdacht einer Steuerhinterziehung kann jeder gegenüber dem Finanzamt Anzeige erstatten. Die Finanzverwaltung ist dann gesetzlich verpflichtet, der Anzeige nachzugehen, sofern diese ausreichende Anhaltspunkte für eine Steuerstraftat enthält. Die Anzeige ist formlos möglich.
Wie kann man jemanden anschwärzen?
Steuerhinterziehung anonym melden. Bei einem bestehenden Verdacht auf Steuerhinterziehung kann grundsätzlich jeder Bürger anonym eine Anzeige bei dem Finanzamt erstatten. Hierzu reicht es jedoch nicht aus, einfach einen bestimmten Namen mit dem Vorwurf der Steuerhinterziehung in Verbindung zu bringen.
Wie kann ich jemand beim Finanzamt melden?
Das zuständige Finanzamt finden Sie auf dem Portal des Bundeszentralamts für Steuern. Geben Sie die jeweilige Stadt ein, wählen Sie beim Punkt „Spezielle Zuständigkeiten“ im Dropdown-Menü „Steuerfahndung“ aus und starten Sie die Suche. Das Formular kann per Post, Fax oder E-Mail eingesandt werden.
Was ist eine Steuerverkürzung?
Steuerverkürzung wird nur als Ordnungswidrigkeit und damit vom Finanzamt verfolgt. Hier droht eine Geldbuße von bis zu 50.000 Euro. Zahlt der Steuersünder das fehlende Geld zeitnah nach, kann er die Geldbuße vermeiden. In beiden Fällen werden zudem Hinterziehungszinsen in Höhe von 0,5 Prozent pro Monat fällig.
Wie lange dauert die Steuererklärung für einen Steuerberater?
Wer einen Steuerberater beschäftigt, hat sieben Monate länger Zeit, nämlich bis zum 31. Dezember. Ab der Steuererklärung für 2018 verlängern sich die Fristen um jeweils zwei Monate auf Juli beziehungsweise den darauf folgenden Februar.
Wie lange kann eine Steuerhinterziehung bestraft werden?
Strafrechtlich kann Steuerhinterziehung fünf Jahre rückwirkend bestraft werden, ausgehend von dem Tag, an dem der Steuerbescheid mit der zu niedrigen Steuer empfangen wurde. Steuerrechtlich gilt die sogenannte Festsetzungsfrist, die bei Steuerhinterziehung zehn Jahre und bei Steuerverkürzung fünf Jahre beträgt.
Wie begeht man ein Steuerdelikt?
Wer etwa ein noch so kleines Honorar weglässt, begeht ein Steuerdelikt. Wird dies bekannt, kann der Fall entweder als Steuerhinterziehung oder als Steuerverkürzung geahndet werden. Steuerverkürzung gilt als fahrlässig, etwa wenn jemand leichtfertig Einnahmen vergessen oder zu Unrecht Steuervorteile beansprucht hat (§ 378 AO).