Wo ist die Tsetse-Fliege?

Wo ist die Tsetse-Fliege?

Die Fliegen sind in Afrika verbreitet, ernähren sich von menschlichem und tierischem Blut und übertragen die gefürchtete und als Schlafkrankheit bezeichnete Afrikanische Trypanosomiasis und bei Tieren die verwandte Nagana-Seuche. Insgesamt werden über 30 Arten und Unterarten der Tsetsefliegen unterschieden.

Wie wirkt sich die Schlafkrankheit aus?

Die ostafrikanische Schlafkrankheit (Erreger: Trypanosoma brucei rhodesiense) ist im Grunde eine schnelle und ernstere Variante der häufigeren westafrikanischen Form. Fieber und Schüttelfrost sowie eine schmerzende, entzündete Einstichstelle können sich bereits Tage bis Wochen nach dem Stich der Tsetse-Fliege zeigen.

Was ist eine Schlafkrankheit?

Die Schlafkrankheit ist eine schwere parasitäre Krankheit, von der das hämolymphatische System (Blutkreislauf und Lymphsystem) und das zentrale Nervensystem betroffen sind. Sie hat eine Veränderung des Schlaf-Wach-Rhythmus zur Folge, und im Endstadium fällt der Patient in einen kontinuierlichen Dämmerzustand, was der Krankheit ihren Namen eintrug.

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Was sind die grössten Schwierigkeiten im Kampf gegen die Schlafkrankheit?

Eine der grössten Schwierigkeiten im Kampf gegen die Schlafkrankheit liegt bei der Erkennung der Krankheit. Der Zugang zu den betroffenen Regionen ist häufig erschwert, und die logistischen Herausforderungen sind enorm.

Wie verläuft die Schlafkrankheit in Afrika?

Unbehandelt verläuft die Schlafkrankheit fast immer tödlich. Die Krankheit tritt in Afrika südlich der Sahara auf. Die Übertragung der Erreger erfolgt durch den Stich der Tsetsefliege.

Ist das Gehirn von der Schlafkrankheit betroffen?

Ist bereits das Gehirn von der Schlafkrankheit betroffen, sind weitere Medikamente nötig. Denn Pentamidin und Suramin können die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden und daher im Gehirn nicht wirken. Einige dieser Medikamente sind Chemotherapeutika, die auch in der Krebs- und HIV-Therapie eingesetzt werden.

Die Tsetsefliegen sind tagaktiv und leben vorwiegend in dichten, feuchten Waldgebieten. Wichtige Arten wie beispielsweise Glossina morsitans leben auch unabhängig von größeren Oberflächengewässern in der offenen Buschsavanne. Die Tsetsefliegen stechen fast ausschließlich im Freien.

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Die Schlafkrankheit betrifft vor allem das Lymph- und Nervensystem. Unbehandelt verläuft sie tödlich. In den letzten 20 Jahren sind immer weniger Menschen erkrankt, die Erkrankungszahlen sanken um 95 Prozent: von 28.000 im Jahr 1999 auf 1.450 im Jahr 2017.

Wie sieht die Ccfliege aus?

Wie wird die Krankheit übertragen? Die Übertragung erfolgt durch den Stich einer Tsetse-Fliege, die vor allem in ländlichen Gebieten und in Nationalparks verbreitet ist. Sie kommt vor allem entlang von Flussläufen vor. Der Mensch wird oft von mehreren Tsetsefliegen gleichzeitig attackiert.

Was macht die ostafrikanische Schlafkrankheit aus?

Die ostafrikanische Form macht nur etwa zwei Prozent aller Fälle von Schlafkrankheit aus. Sie schreitet sehr schnell voran. Das bedeutet, dass nur sehr wenig Zeit für die Diagnose und die Therapie bleibt.

Wie entsteht der Verdacht auf die Schlafkrankheit in Deutschland?

Bei Patienten in Deutschland ergibt sich der Verdacht auf die Schlafkrankheit, wenn die Betreffenden mit Symptomen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Lymphknotenschwellungen zum Arzt kommen und von einem kürzlichen längeren Aufenthalt in Afrika erzählen (Kurzurlauber sind nicht die typischen Patienten).

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Was sind Nebenwirkungen der Schlafkrankheit?

Mögliche Nebenwirkungen sind Haarausfall, Magen-Darm-Beschwerden, Blutbildveränderungen und vorübergehender Hörverlust. Unbehandelt endet die Schlafkrankheit in aller Regel tödlich. Wenn die Krankheit aber früh erkannt und konsequent behandelt wird, können die Ärzte die Patienten häufig heilen.

Ist die Behandlung der Schlafkrankheit schwierig?

Die Therapie der Schlafkrankheit richtet sich unter anderem nach dem Stadium der Erkrankung. Insbesondere im letzten Stadium (meningoenzephalitisches Stadium) ist die Behandlung oft sehr schwierig und erfordert den Einsatz stark wirksamer Medikamente.