Wie zuverlassig ist der PSA-Test?

Wie zuverlässig ist der PSA-Test?

Von fünf großen wissenschaftlichen Studien zeigten nur zwei, dass der PSA-Test Männer davor bewahren kann, am Prostatakrebs zu sterben. Dagegen zeigten die Studien übereinstimmend, dass der PSA-Test auch Tumore findet, die den Männern mit hoher Wahrscheinlichkeit nie Beschwerden bereitet hätten.

Wie darf der PSA-Test sein?

Um den PSA-Wert zu bestimmen, wird in der Arztpraxis eine Blutprobe aus einer Armvene entnommen und an ein Labor geschickt. Bis die Testergebnisse zurückkommen, kann es ein paar Tage dauern. Der PSA-Wert wird in Nanogramm pro Milliliter Blut angegeben (ng/ml).

Was steigert den PSA-Wert?

Das PSA ist ein Eiweiß, das nur in der Prostata produziert wird. Krebszellen produzieren in der Regel mehr Eiweiß als gesunde Zellen und erhöhen den PSA-Wert. Jedoch kann der PSA-Wert auch bei einer Entzündung oder Vergrößerung der Prostata ansteigen.

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Ist ein PSA-Test zur Diagnostik hinzugezogen?

Manchmal entscheidet der Arzt erst nach einer rektalen Untersuchung, dass ein PSA-Test zur Diagnostik hinzugezogen werden sollte. Wenn er dabei eine Vergrößerung der Prostata festgestellt hat, wird er das Organ auch gequetscht haben. Dann ist der Effekt derselbe, als wenn du Fahrrad fahren oder reiten würdest.

Wie hoch ist der PSA-Wert bei jedem zweiten Mann?

Bei etwa einem von vier Männern mit erhöhtem PSA-Wert wird durch die anschließende Entnahme der Gewebeprobe ein Karzinom nachgewiesen. Liegt der gemessene PSA-Wert bei über 10 ng/ml (Nanogramm pro Milliliter), wird bei jedem zweiten Mann ein Karzinom gefunden.

Wie wird der PSA-Test bezahlt?

Im Rahmen der Früherkennung wird der PSA-Test von den gesetzlichen Krankenkassen allerdings nicht bezahlt, sondern ist als sogenannte individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) mit ca. 25,- bis 40,- € privat zu vergüten. Das prostataspezifische Antigen (PSA) ist ein Eiweiß, das nur in der Prostata produziert wird.

Wie funktioniert der PSA-Test bei Krankheitsverdacht?

Findet der Arzt beim Abtasten Veränderungen, veranlasst er die Suche nach möglichen Ursachen. Dazu gehört dann auf jeden Fall der PSA-Test: Bei Krankheitsverdacht gilt der PSA-Test als Abklärungsuntersuchung und nicht mehr als Früherkennungsverfahren. Dann wird er auch von der Krankenkasse bezahlt.

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