Wie wirkt Sertralin auf die Psyche?

Wie wirkt Sertralin auf die Psyche?

Sertralin ist ein auf die Psyche wirkender Stoff, der verhindert, dass der an den Nervenenden freigesetzte Botenstoff Serotonin wieder in die Nervenzelle aufgenommen und dadurch unwirksam gemacht wird. So steht dem Gehirn mehr von diesem Botenstoff zur Signalübertragung zur Verfügung und das auch noch für längere Zeit.

Wie entfaltet Sertralin die volle Wirksamkeit?

Die volle Wirksamkeit entfaltet Sertralin etwa nach einem Monat. Die Ausscheidung erfolgt über den Darm und die Blase. Aufgrund der hohen therapeutischen Breite und der geringen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten eignet sich Sertralin besonders zur Behandlung von älteren Patienten oder für Patienten mit bestehenden Parallelerkrankungen.

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Was ist die Verstoffwechselung von Sertralin?

Die Verstoffwechselung von Sertralin wird nicht durch die Nahrungsaufnahme beeinflusst. Durch eine gleichmäßige Metabolisierung ist bei Sertralin eine verstärkte Ansammlung im Körper nicht zu befürchten. Der Wirkstoff wird über den Darm aufgenommen und in der Leber weiterverarbeitet.

Wie ist die Wirksamkeit von Sertralin vergleichbar mit anderen SSRI?

Möglicherweise erklärt dies die gute Wirksamkeit bei wahnhaften Depressionen, die laut Möller meist die Kombination von Antidepressivum und Neuroleptikum erfordern; Sertralin wirkt hier besser als Paroxetin. Bei anderen depressiven Symptomen ist die Wirksamkeit von Sertralin vergleichbar mit anderen SSRI.

Ist Sertralin besser als Scheinmedikament?

Durch Studien ist nachgewiesen, dass SSRI wie Sertralin die Symptome von Angststörungen und Panikattacken deutlicher bessern als ein Scheinmedikament. Normalerweise wird die Einnahme für mindestens ein Jahr empfohlen.

Ist Sertralin wirksam gegen Depressionen?

Gegen Depressionen ist ein SSRI wie Sertralin in etwa so wirksam wie trizyklische Antidepressiva. Anders als diese dämpfen SSRI allerdings kaum und machen nicht müde. Menschen, die besonders zu Beginn der Depressionsbehandlung eine Dämpfung benötigen, müssen unter Umständen vorübergehend zusätzlich ein Benzodiazepin einnehmen.

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Wie verursachen SSRI eine Gewichtszunahme?

SSRI wie Sertralin verursachen auch seltener eine Gewichtszunahme. Nachteilig ist, dass sie eher Störungen im Magen-Darm-Trakt und Elektrolytstörungen im Blut, eine erhöhte Blutungsneigung sowie Unruhe und Sexualstörungen hervorrufen. Sertralin gilt bei mittelschweren bis sehr schweren Depressionen als „geeignet“.

Wie lange dauert die Einnahme von Sertralin?

Normalerweise wird die Einnahme für mindestens ein Jahr empfohlen. Sertralin wird bei Angststörungen als „geeignet“ beurteilt. Bei Zwangsstörungen ist die therapeutische Wirksamkeit für Sertralin ebenfalls belegt.

Ist Sertralin verschreibungspflichtig?

Sertralin ist verschreibungspflichtig, sodass es nur mit ärztlicher Verordnung in einer Apotheke erworben werden kann. Der Wirkungseintritt bei der Behandlung von Depressionen ist bei jedem Menschen unterschiedlich. In der Regel zuerst eine antriebssteigernde Wirkung ein, weshalb das Medikament nach Möglichkeit morgens eingenommen werden sollte.

Welche Gegenanzeigen gibt es bei Sertralin?

Gegenanzeigen von Sertralin. Genau wie bei anderen Wirkstoffen gibt es auch bei Sertralin eine Reihe von Gegenanzeigen. So darf der Wirkstoff beispielsweise nicht angewendet werden, wenn eine Überempfindlichkeit gegen das Antidepressivum vorliegt.

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Ist Sertralin indiziert zur Behandlung von Depressionen?

Sertralin ist ein Antidepressivum aus der Wirkstoffgruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren (SSRI) und wird zur Behandlung und Prophylaxe von Depressionen, Panik- und Angststörungen sowie posttraumatischen Belastungsstörungen angewendet. Sertralin ist indiziert zur Behandlung von:

Wie beeinflusst Sertralin die psychomotorischen Fähigkeiten?

Sertralin beeinflusst die psychomotorischen Fähigkeiten in der Regel nicht. Da Sertralin jedoch Schläfrigkeit und Schwindel hervorrufen kann, ist beim Führen eines Fahrzeuges oder beim Bedienen von Maschinen Vorsicht zu empfehlen, zumindest so lange bis die individuelle Reaktion auf das Präparat ersichtich ist.