Wie wirkt die Radiojodtherapie?

Wie wirkt die Radiojodtherapie?

Die Radiojodtherapie macht es sich zunutze, dass die Schilddrüse zur Produktion von Schilddrüsenhormonen Jod braucht. Dieses Jod stammt aus der Nahrung und wird von der Schilddrüse aus dem Blut aufgenommen. Die Jodaufnahme erfolgt Funktionsabhängig.

Wo wird eine radiojodtherapie durchgeführt?

Nach einer Radiojodtherapie sollte auch für mindestens sechs Monate keine Schwangerschaft eintreten. Nach der „Strahlenschutzverordnung“ darf die Behandlung in Deutschland nur in speziell dafür eingerichteten Klinik- oder Krankenhausstationen erfolgen. Der stationäre Aufenthalt dauert in der Regel zwei bis sechs Tage.

Was darf man vor einer Radiojodtherapie nicht essen?

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DIE JODAUFNAHME ÜBER DIE NAHRUNG DROSSELN Die Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN) empfiehlt unter anderem die Vermeidung von Seefisch und jodiertem Speisesalz im Haushalt über zwei Wochen vor der Radiojodtherapie sowie vor dem Radiojodtest, der in den meisten Fällen der Radiojodtherapie vorausgeht.

Sind Nebenwirkungen bei der Radiojodtherapie zu erwarten?

Nebenwirkungen an der Haut sind bei einer Radiojodtherapie nicht zu erwarten. Während bei anderen Bestrahlungsformen die Radioaktivität außen auf den Körper wirkt und dadurch meist auch die Haut in Mitleidenschaft gezogen wird, besteht diese Gefahr bei der Bestrahlung von innen durch das radioaktive Jod nicht.

Wie wird ein radioaktiver Jodtest durchgeführt?

Dann wird ein sogenannter Radiojodtest mit einer Testkapsel durchgeführt, bei dem bestimmt wird, wie stark die Schilddrüse tatsächlich aktiv ist. Im Anschluss daran schluckt der Patient die Therapiekapsel oder -flüssigkeit mit dem radioaktiven Jod.

Wie bekommt man eine Kapsel mit radioaktivem Jod?

Am Tag der stationären Aufnahme erhält der Patient nach Abschluss aller Untersuchungen in der Regel am frühen Nachmittag des Aufnahmetages einmalig eine Kapsel mit dem radioaktiven Jod. Dies ist eine gebräuchliche Medikamentenkapsel und dadurch leicht zu schlucken. In aller Regel wird Radiojod problemlos vertragen.

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Wie kann Radioaktivität in den Körper gelangen?

Neben der direkten Strahlung von außen kann Radioaktivität durch Einatmen (Inhalation) oder Nahrungsaufnahme (Ingestion) in den Körper gelangen. So kann sie während des Verbleibs im Körper dort unmittelbar auf die Zellen wirken und möglicherweise einen Schaden verursachen.

Wie lange dauert die Radiojodtherapie?

Es handelt sich um die radioaktive Variante von Jod. Der Körper kann nicht unterscheiden, ob es sich um eine radioaktive Form von Jod oder um eine nicht radioaktive Form handelt. Die Halbwertszeit von Jod-131 beträgt nur acht Tage.

Wie verhalte ich mich nach einer Radiojodtherapie?

Nach der Entlassung müssen die Patienten keine besonderen Auflagen erfüllen. Sie sollten nur in den ersten ein bis zwei Wochen danach, langen und engen Kontakt mit Schwangeren und kleineren Kindern, die eine besondere Strahlenempfindlichkeit haben, nach Möglichkeit meiden.

Wie lange dauert es bis die Radiojodtherapie wirkt?

Nachteile der Radiojodtherapie Die Radiojodtherapie wirkt im Gegensatz zur Schilddrüsenoperation nicht schlagartig, sondern es dauert etwa drei Monate, bis die Wirkung allmählich eintritt.

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Wie lange dauert die radiojodtherapie?

Welche Nebenwirkungen bei radiojodtherapie?

Darüber hinaus kann es durch die Gabe von Radiojod selten zu einer Schädigung der Speicheldrüsen kommen die mit Mundtrockenheit einhergeht. Ebenfalls selten ist eine zeitlich limitierte Entzündung der Magenschleimhaut (Gastritis), welche sich durch Magenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen äußern kann.

Was sind die häufigsten Indikationen der Radiojodtherapie?

Die häufigsten Indikationen der Radiojodtherapie sind die autonomen Funktionsstörungen der Schilddrüse (autonomes Adenom, multifokale Autonomie, disseminierte Autonomie), die Basedow-Krankheit (Morbus Basedow) und diejenigen Formen des Schilddrüsenkrebses (Schilddrüsen-Karzinom), die Jod speichern: das papilläre und das follikuläre

Was ist radioaktives Jod für schilddrüsenkrebszellen?

Radioaktives Jod kann außerdem zur Zerstörung von Schilddrüsenkrebszellen eingesetzt werden. Voraussetzung ist, dass die Krebszellen am Jodstoffwechsel teilnehmen. Das trifft in der Regel nur auf so genannte differenzierte Karzinome zu. Diese speichern zwar weniger Jod als die normalen Schilddrüsenzellen,…