Wie wird Zoliakie nachgewiesen?

Wie wird Zöliakie nachgewiesen?

Durch Blutuntersuchungen können bestimmte Antikörper nachgewiesen werden, die bei Zöliakie (Glutenintoleranz) gebildet werden. Zusätzlich ist jedoch die mikroskopische Untersuchung der Dünndarmschleimhaut anhand einer Biopsie (Gewebeprobe) entscheidend.

Wie kann man Gluten Intoleranz testen?

Die Diagnose wird vom Facharzt anhand eines Bluttests in Kombination mit einer Dünndarmbiopsie gestellt, bei der eine Gewebeprobe entnommen wird. Der Bluttest auf die Antikörper Transglutaminase, Endomysium und Gliadin gibt den ersten wichtigen Hinweis auf eine Zöliakie.

Kann man Zöliakie im Stuhl feststellen?

Ob die Erkrankung ausbricht, hängt von mehreren Faktoren ab – eine Grundvoraussetzung ist ein durchlässiges Darm-Epithel. Die Zöliakie lässt sich über spezifische Antikörper im Stuhl oder Blut nachweisen.

Was ist die Ursache für die Zöliakie?

Bei der Zöliakie (früher: Sprue) löst das Klebereiweiß Gluten, welches in vielen Getreiden vorkommt, eine chronische Entzündungsreaktion im Dünndarm aus. Menschen mit Zöliakie müssen daher auf die Getreidesorten, welche Gluten enthalten – wie Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel oder Grünkern-, komplett verzichten.

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Wie hoch ist die Prävalenz der Zöliakie in Europa?

Da die Prävalenz der Zöliakie in Europa zwischen 1:100 oder gar 1:50 liegen dürfte, wird der Bedarf in Zukunft noch deutlich ansteigen. Insbesondere wurde in den vergangenen Jahren eine neue Form der Glutenunverträglichkeit erkannt, die sogenannte nichtzöliakiebedingte Zöliakie (NCGS), die von der Zöliakie abzugrenzen ist.

Ist die Zöliakie eine Autoimmunerkrankung?

Zöliakie ist eine Autoimmunerkrankung, das Immunsystem schädigt bei der Erkrankung körpereigene Zellen. Betroffene können aber relativ beschwerdefrei leben, solange sie sich konsequent Gluten-frei ernähren. Damit hat die Zöliakie auch eine gewisse Ähnlichkeit zu einer Nahrungsmittelallergie.

Wie viele Zwillinge sind betroffen von Zöliakie?

Bei der Entstehung spielt eine erbliche Veranlagung eine Rolle. Aus Zwillingsstudien weiß man von einer deutlichen familiären Häufung der Erkrankung. Verwandte ersten Grades von Zöliakiepatienten sind zu 5 Prozent bis 15 Prozent ebenfalls betroffen; dieser Anteil liegt für eineiige Zwillinge bei 70 Prozent.