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Wie wird Jod im Körper abgebaut?
Nehmen wir mehr Jod auf als nötig, wird dieses im Allgemeinen einfach über die Nieren ausgeschieden. Allerdings kann eine regelmäßige Zufuhr sehr hoher Jodmengen zu Schilddrüsenfunktionsstörungen führen. Schilddrüsenerkrankungen bleiben aufgrund der häufig unspezifischen Symptome oft unentdeckt.
Wie schnell baut sich Jod im Körper ab?
Der genaue Jodbedarf ist schwierig zu ermitteln, da sich der Körper innerhalb gewisser Grenzen an ein unterschiedliches Jodangebot in der Nahrung anpassen kann. Bei guter Versorgung kann die Schilddrüse etwa 10 Milligramm (mg) Jod speichern und so den Bedarf für etwa 3-6 Monate decken.
Welches Organ verarbeitet Jod?
Die Rolle der Schilddrüsenhormone. Lange Zeit dachte man, dass Jod nur für die Schilddrüse eine bedeutende Rolle spielt. Dieses Organ produziert daraus die zwei Hormone Thyroxin (Tetrajodthyronin, T4) und Thyronin (Trijodthyronin, T3). Dabei enthält Thyroxin 4 und Thyronin 3 Jodatome.
Für was ist Jod im Körper zuständig?
Jod ist ein Spurenelement und lebensnotwendig für den Organismus, unter anderem für Wachstumsprozesse, die Entwicklung des Nervensystems und damit des Gehirns. Über die Schilddrüse und dessen Hormone reguliert Jod den Stoffwechsel und das Herzkreislaufsystem.
Kann man Jod im Körper messen?
Der Jod-Urintest dient der Bestimmung von Jod im Urin als Marker der Jodversorgung und dem Nachweis eines Jodmangels. Jodmangel ist eines der weltweit häufigsten Ernährungs- und Gesundheitsprobleme. In Europa betrifft es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als 390 Millionen Menschen.
Wird zu viel Jod wieder ausgeschieden?
Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung gelten Jodmengen von bis zu 500 Mikrogramm am Tag aus gesundheitlicher Sicht als sicher (4). Die Schilddrüse speichert das aufgenommene Jod bis zu einer bestimmten Menge. Überschüssiges Jod wird über die Nieren ausgeschieden.
Wo wird Jod im Körper gespeichert?
Jod (I) Jod gehört zu den essentiellen Spurenelementen und ist ein wichtiger Baustein für die Bildung der Schilddrüsenhormone Thyroxin (T4) und Trijodthyorin (T3). Der Jodvorrat im menschlichen Körper wird auf 10 bis 30 Milligramm beziffert, wovon rund 80 Prozent in der Schilddrüse gespeichert sind.