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Wie wird festgestellt ob man Gicht hat?
Eine labormedizinische Untersuchung der Harnsäure-Konzentration in Blut und Urin wird bei Verdacht auf Gicht standardmäßig durchgeführt. Bei Gicht befindet sich mehr als 7 Milligramm pro Deziliter Harnsäure im Blut, meist sogar mehr als 8 Milligramm/ Deziliter.
Wie bekommt man die Gicht?
Harnsäurekristalle lagern sich in den Gelenken ab und verursachen die Symptome. Besonders anfällig für Gicht ist das Grundgelenk der großen Zehe. Aber auch das Kniegelenk sowie Schulter- und Fingergelenke sind häufig betroffen.
Was ist die Ursache der Gicht?
Die Ursache der Gicht – ein erhöhter Harnsäure-Spiegel (Hyperurikämie) – lässt sich bei etwa 20 bis 25 Prozent der deutschen Bevölkerung nachweisen. Man führt die hohe Rate vor allem auf die westliche Lebensweise mit Überernährung, Bewegungsmangel, hohem Fleischkonsum und Übergewicht zurück.
Welche Lebensmittel begünstigen die Entwicklung von Gicht?
Außerdem begünstigen purinhaltige Lebensmittel die Entwicklung von Gicht. Alkohol, Schwankungen des Stoffwechsels und Stress können Gicht auslösen. Zunächst bleiben Beschwerden aus. Bis sich die Gicht durch Symptome bemerkbar macht, kann es Jahre oder auch Jahrzehnte dauern.
Was ist das Lebensrisiko für die Entwicklung einer Gicht?
Das Lebenszeitrisiko für die Entwicklung einer Gicht beträgt für Männer etwa 3 Prozent – für Frauen liegt es unterhalb der Marke von einem Prozent. Für die Gesamtbevölkerung liegt es etwa bei einem Prozent. Frauen sind deshalb seltener betroffen, weil das weibliche Sexualhormon Östrogen die Harnsäure-Ausscheidung der Nieren steigert.
Wie lange dauert der Verdacht auf Gicht?
Treten diese Beschwerden innerhalb weniger Stunden auf und verschwinden die Schmerzen spätestens nach vierzehn Tagen, besteht der Verdacht auf Gicht. Für die Diagnose ist vor allem eine Blutuntersuchung wichtig, mit der sich der Harnsäurewert feststellen lässt. Der Harnsäurespiegel ist bei Gicht erhöht.