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Wie wird ein Tumor in der Blase entfernt?
Meist wird nur das vom Krebs befallene Gewebe entfernt. Die Blase bleibt erhalten. Bei der Operation führt der Arzt durch eine Art Rohr eine Elektroschlinge über die Harnröhre in die Harnblase ein und entfernt den Krebs. Dieses Behandlungsverfahren nennt sich transurethrale Resektion (kurz: TUR).
Wie sieht ein Tumor in der Blase aus?
Ein Warnsignal für einen Tumor in der Blase ist eine rötliche bis braune Verfärbung des Urins, die durch geringe Blutbeimengung im Urin zustande kommt. Dies Farbveränderung tritt bei rund 80 Prozent aller Patienten mit Blasenkrebs auf und ist häufig das erste Zeichen für einen bösartigen Blasentumor.
Wie lange dauert eine OP bei blasentumor?
Die komplette operative Entfernung der Harnblase wird als sog. Cystektomie bezeichnet. Der Eingriff wird in Vollnarkose durchgeführt, dauert mehrere Stunden und ist mit einem 2-3 wöchigen Krankenhausaufenthalt verbunden.
Wie ist die Lebenserwartung bei Blasenkrebs?
Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt bei der Harnblasenentfernung je nach Tumorstadium zwischen 80\% (Stadium pT2) und 20\% (Stadium pN1-3 mit Lymphknotenbefall).
Wie erkennt der Arzt Blasenkrebs?
Äußert Ihr Urologe den Verdacht auf Blasenkrebs, wird er zunächst eine Blasenspiegelung, auch Zystoskopie genannt, veranlassen. Für diese Untersuchung werden Sie örtlich betäubt. Dann schiebt der Arzt ein dünnes Rohr durch die Harnröhre in die Harnblase und kann über eine kleine Kamera das Innere Ihrer Blase absuchen.
Ist der Tumor bei Blasenkrebs nicht eingedrungen?
Bei etwa 75 von 100 Patienten mit Blasenkrebs ist der Tumor bei der Erstdiagnose nicht in die Muskelschicht der Blase eingedrungen. Diese Tumoren werden als „nicht-muskelinvasiv“ bezeichnet.
Ist der Tumor unter der Blasenwand vorgedrungen?
Im Falle von oberflächlichen Blasenkarzinomen ist der Tumor auf die Innenschicht der Blasenwand begrenzt und noch nicht bis zur Muskulatur, die sich unter der Schleimhaut sowie dem Gewebe befindet, vorgedrungen. Um diese Form der Erkrankung zu therapieren, wird eine transurethrale Resektion (TUR) durchgeführt.
Wie hilft eine Chemotherapie bei Blasenkrebs?
Eine Chemotherapie hilft bei Blasenkrebs auch, wenn die Geschwulst schon zu weit fortgeschritten ist (zum Beispiel bei Ausbreitung in die Lymphknoten der Bauchhöhle oder in andere Organe). Die Therapie lindert die Beschwerden und wirkt sich lebensverlängernd aus.
Wie wird die Blasenspiegelung durchgeführt?
Erhärtet sich der Verdacht auf Blasenkrebs, wird eine Blasenspiegelung (Zystoskopie) durchgeführt. Der Patient erhält dazu eine Lokal- oder Vollnarkose. Über die Harnröhre wird ein spezielles Instrument (Zystoskop) eingeführt und das Innere der Blase begutachtet.