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Wie wird ein rupturiertes Gehirnaneurysma behandelt?
Da ein rupturiertes Gehirnaneurysma schnell lebensbedrohend sein kann, ist eine sofortige Behandlung erforderlich. Neben einer medikamentösen Therapie der Symptome und Komplikationen wird die Hirngefäßerweiterung in einer neurochirurgischen Hirnaneurysma-Operation mit einem Clip abgeklemmt (Clipping).
Was ist eine Vorsorgeuntersuchung für ein Gehirnaneurysma?
Eine Vorsorgeuntersuchung auf ein nicht-rupturiertes Gehirnaneurysma (Screening) wird insbesondere empfohlen, wenn ein Elternteil oder ein Geschwister an einem rupturierten Gehirnaneurysma erkrankt ist oder wenn eine angeborene Erkrankung vorliegt, die das Risiko für eine Hirngefäßerweiterung erhöht.
Ist das Risiko für ein Gehirnaneurysma in jedem Lebensjahr am höchsten?
Zwar kann ein Gehirnaneurysma in jedem Lebensalter rupturieren (reißen oder platzen), doch ist das Risiko für eine Ruptur einer Hirngefäßerweiterung im fünften und sechsten Lebensjahrzehnt am höchsten.
Was ist das operative Verfahren bei Hirnaneurysmen?
Bis zu Beginn der 2000er Jahre war das operative Verfahren, bei dem der Schädel geöffnet und das Aneurysma mit einer Federklemme abgeklemmt wird („Clipping“), die Behandlung der Wahl bei Hirnaneurysmen.
Wie lange braucht man eine Behandlung für Aneurysma?
Wer keine Beschwerden und nur ein geringes Risiko für Komplikationen hat, braucht nicht unbedingt eine Behandlung. Es wird jedoch empfohlen, sich beraten und das Aneurysma alle 1 bis 3 Jahre kontrollieren zu lassen. Um das Risiko für einen Riss gering zu halten, ist es außerdem sinnvoll,
Welche Faktoren führen zu einer Gehirn-Aneurysma?
Ein weiterer wichtiger Faktor, der eine Gehirn-Aneurysma verursachen kann, ist Bluthochdruck. Mit jedem Herzschlag übt das Blut von innen einen hohen Druck auf die Gefäßwände aus. Dadurch können Schwachstellen in der Gefäßwand entstehen, die schließlich nachgeben – es entwickelt sich ein Aneurysma.
Wie kann ich das Aneurysma beschließen?
Abhängig von der persönlichen Situation und der Größe des Aneurysmas, wird der Arzt die passende Behandlung bestimmen. Normalerweise gibt es zwei Methoden. Die erste Methode ist ein mikrovaskuläres Clipping, bei dem die Ärzte das Aneurysma von außen mit einem Metallclip verschließen.
Was sind die Ursachen für ein Hirnaneurysma?
Nach Schätzungen entwickelt sich im Lauf des Lebens bei 1 bis 5 Prozent der Deutschen ein Hirnaneurysma. Die Ursachen sind erblich bedingte Gewebeschwächen, Arteriosklerose oder seltene Infektionen. Das Beruhigende: Gefährlich werden die Stauungen im Gehirn nur bei wenigen. Die meisten Betroffenen können ganz ohne Beschwerden alt werden.
Was ist ein Aneurysma im Gehirn?
Ein Aneurysma im Gehirn tritt insbesondere an den Gefässen der Hirnbasis auf, wobei meist aufgrund des Gefässwand-Aufbaus die Verzweigungsstellen der Arterien betroffen sind.
Was ist Sinn der Behandlung von Aneurysmen?
Sinn der Behandlung ist das Verhindern einer möglichen Blutung. Nicht-symptomatische Aneurysmen von einer Größe bis zu 7 mm werden nicht behandelt, hier ist das Risiko der OP größer als das Risiko einer Blutung. Ab einem Durchmesser von 7 mm wird eine Behandlung empfohlen.
Was ist eine neurochirurgische hirneurysma-Operation?
Eine weitere neurochirurgische Hirnaneurysma-Operation besteht darin, dass die geschwächten Gefäßstellen zur Verstärkung mit Eigengewebe oder Fremdmaterial umwickelt (Wrapping) oder dass kleine Ballons vor und nach dem Hirnaneurysma eingebracht (Trapping) werden. Oft lässt sich die Ursache für eine Hirngefäßerweiterung nicht eindeutig ermitteln.
Welche Ärzte helfen bei der Behandlung von Hirnaneurysma?
Um herauszufinden, welches Vorgehen sich für einen selbst am besten eignet, hilft eine ausführliche Beratung mit Ärztinnen und Ärzten, die auf die Behandlung von Hirnaneurysmen spezialisiert sind: einer Fachärztin oder einem Facharzt für Neurologie oder Neurochirurgie. Aneurysma behandeln lassen oder nicht? Wie wird ein Hirnaneurysma behandelt?
Was kann bei einer TIA auftreten?
Eine zeitlich begrenzte Erblindung auf einem Auge kann bei einer TIA ebenfalls auftreten. Halbseitige Lähmung am Arm oder am Bein für kurze Zeit. Kurzzeitige Taubheit und ein pelziges Gefühl an einer der beiden Körperhälften oder im Gesicht können auf eine TIA hindeuten.
Wie gefährlich ist ein Gehirn-Aneurysma?
So gefährlich ist ein Gehirn-Aneurysma. Löst sich ein solches Gerinnsel, kann es mit dem Blut in feinere Gefäße gelangen und diese verschließen – es kommt zu einem Infarkt. Das von dem Gefäß versorgte Gewebe kann absterben. Befindet sich das Aneurysma im Schädel, ist ein Hirninfarkt die Folge, eine Form des Schlaganfalls.
Welche Errungenschaften gibt es bei der Behandlung von Hirnaneurysmen?
Die neuesten Errungenschaften bei der Behandlung von Hirnaneurysmen sind intravasale und intraaneurysmale Flow-Diverter (WEB) sowie beschichtete Platinspiralen. Der Flow-Diverter ist ein engmaschiger, strumpfartiger Stent, den man über das Aneurysma legt.
Was ist die größte Gefahr eines Aneurysmas im Gehirn?
Die größte Gefahr eines Aneurysmas im Gehirn stellen nicht die möglichen Symptome dar, die dadurch ausgelöst werden können, sondern die lebensgefährliche Blutung wenn das Aneurysma reißt. Das Risiko, dass ein Aneurysma platzt, ist nach neuesten Studien nicht so hoch, wie all die Jahre befürchtet.