Wie wird ein radioaktiver Jodtest durchgefuhrt?

Wie wird ein radioaktiver Jodtest durchgeführt?

Dann wird ein sogenannter Radiojodtest mit einer Testkapsel durchgeführt, bei dem bestimmt wird, wie stark die Schilddrüse tatsächlich aktiv ist. Im Anschluss daran schluckt der Patient die Therapiekapsel oder -flüssigkeit mit dem radioaktiven Jod.

Warum zerstört das radioaktive Jod die Schilddrüsen?

Dabei zerstört das radioaktive Jod zielgerichtet genau die Schilddrüsenzellen, welche auch behandelt werden sollen. Hierbei kann es nicht zu einer Schädigung der Stimmbandnerven oder zur Verletzung der Nebenschilddrüsen kommen. Ebenso gibt es nicht das nach einer Operation auftretende zusätzliche Risiko von einer Nachblutung.

Welche Nebenwirkungen hat die Radiojodtherapie?

Wie beinahe jede Therapie hat auch die Radiojodtherapie Nebenwirkungen. Frühe Nebenwirkungen bis 14 Tage nach Abschluss der Behandlung sind in bis zu 70 Prozent der Behandlungen vorübergehende Blutbildveränderungen oder eine schmerzhafte Schwellung und Entzündung der Schilddrüse (10 bis 40 Prozent).

Wie hoch sind die Heilungschancen bei der Radiojodtherapie?

Beim Einsatz der Radiojodtherapie sind die Heilungschancen bei den differenzierten Schilddrüsenkarzinomen sehr gut. Aufgrund der vorliegenden Statistiken liegt hier bei den Patienten eine 10-Jahres-Überlebensrate zwischen 80 und 90 \%. Dabei ist jedoch eine genaue Nachsorge besonders von Bedeutung.

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Welche Spuren von radioaktivem Jod beunruhigen die Menschen?

Spuren von radioaktivem Jod beunruhigen gerade die Menschen in Deutschland. Das Bundesamt für Strahlenschutz hatte das Radionukleid Jod-131 in bodennaher Luft gemessen. Woher es kam, ist bisher unklar. FOCUS Online erklärt, wie Jod-131 im Körper wirkt. Der menschliche Körper braucht grundsätzlich natürliches Jod.

Wie lange dauert die Halbwertszeit eines radioaktiven Stoffes?

Die Halbwertszeit eines radioaktiven Stoffes gibt an, wie lange es dauert, bis die Hälfte der Atomkerne dieses Isotops zerfallen sind. Bei einer Halbwertszeit von 30 Jahren ist beispielsweise nach dieser Zeit immer noch die Hälfte der ursprünglichen Menge radioaktiven Materials da.

Wie kann Radioaktivität in den Körper gelangen?

Neben der direkten Strahlung von außen kann Radioaktivität durch Einatmen (Inhalation) oder Nahrungsaufnahme (Ingestion) in den Körper gelangen. So kann sie während des Verbleibs im Körper dort unmittelbar auf die Zellen wirken und möglicherweise einen Schaden verursachen.

Wie werden radioaktive Substanzen eingesetzt?

In der Medizin werden radioaktive Substanzen zur Diagnosezwecken und zur Tumorbehandlung eingesetzt. Auch Bestrahlung von Tumoren, Röntgenuntersuchungen und Computertomographie (CT) erhöhen die Strahlenbelastung des Patienten. Die Strahlendosen sind dabei sehr unterschiedlich.

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