Inhaltsverzeichnis
Wie wird die künstliche Versorgung über ein Stoma angewendet?
Für die mittlere und langfristige künstliche Versorgung eines Patienten mit Nahrung über ein Stoma wird normalerweise die Perkutane endoskopische Gastrostomie angewendet. Hierbei wird der Eingriff über ein Endoskop begleitet und gesteuert.
Wie wird der Durchmesser des Stomas angegeben?
Die Größe des Stomas wird in Zentimetern angegeben. Bei kreisrunden Stomata wird der Durchmesser notiert. Bei ovalen bis lippenförmigen Anlagen wird sowohl die breiteste Stelle (von rechts nach links) als auch die längste Stelle (von oben nach unten) gemessen und notiert.
Welche Ursachen gibt es für nekrotisiertes Stoma?
In gravierenden Fällen muss ein nekrotisiertes Stoma operativ revidiert und ggf. neu angelegt werden. Ursachen Denkbare Ursachen sind eine operationsbedingt mangelhafte Durchblutung, eine Einschnürung durch enge und starre Stomaversorgung oder eine Stenosierung der Durchtrittsstelle an der Bauchdecke.
Wie funktioniert die Vollnarkose bei Stoma?
Vor dem Einrichten des Stoma erhält der Patient eine Vollnarkose. Dadurch verspürt er bei dem Eingriff keine Schmerzen und verbringt die Operation schlafend. Der Chirurg reinigt nun sorgfältig die Haut des Patienten mit einer desinfizierenden Lösung. Dann deckt er ihn unter Aussparung des Operationsgebietes mit sterilen OP-Tüchern ab.
Was ist eine doppelläufige Stoma-Anlage?
Bei der doppelläufigen Stoma-Anlage werden zwei Verbindungen zwischen Darm und Bauchdecke der Patient*innen angelegt (oral und aboral). Während der Operation wird der Darm in eine Schlinge über die Bauchdecke nach außen gezogen, dort fixiert und so geöffnet, dass zwei sichtbare und zusammenhängende Darmöffnungen entstehen.
Wie wird bei einem Stoma unterschieden?
Grundsätzlich wird bei einem Stoma zwischen einem Enterostoma (künstlicher Darmausgang) und einem Urostoma (künstliche Harnableitung) unterschieden. Innerhalb dieser beiden Arten gibt es zudem weitere Unterarten, die sich voneinander unterscheiden.