Wie wird der landesbasisfallwert ermittelt?

Wie wird der landesbasisfallwert ermittelt?

Der Basisfallwert wird ermittelt, indem das Krankenhausbudget durch das durch den „Case-Mix“ ausgedrückte Leistungsvolumen des betreffenden Krankenhauses geteilt wird. Der Basisfallwert drückt somit den Preis für eine standardisierte Leistung – also eine Leistung mit dem Schweregrad 1,0 – des Krankenhauses aus.

Was ist ein Case Mix Punkt wert?

Der Case Mix (dt.: Fallmischung) ist ein Bewertungs- und Vergleichswert für den Patienten-Mix eines Krankenhauses oder einer Fachabteilung. Dabei stellt er die Fallschwere, also den Gesamtschweregrad der Fälle eines Krankenhauses/einer Fachabteilung dar.

Wie berechnet man die DRG?

In diesem Fall muss ein Zuschlag berechnet werden.

  1. DRG Erlös innerhalb der Verweildauergrenzen. DRG Erlös = Relativgewicht x Basisfallwert. 2,354 x 3.747,98 € = 8.822,74 €
  2. Berechnung des Zuschlags: DRG Zuschlag = (Relativgewicht OGV x Anzahl überschrittener Verweildauertage) x Basisfallwert.
  3. Ergebnis bei Überschreitung:
LESEN SIE AUCH:   Wie funktioniert pH Papier?

Was ist das Relativgewicht?

Das Relativgewicht (auch Bewertungsrelation) ist ein Punktwert, der als Multiplikator zum (Landes-)basisfallwert eingesetzt wird und somit die pauschale Erlöshöhe eines Patientenfalles maßstäblich mitbestimmt.

Wer legt den landesbasisfallwert fest?

Der Landesbasisfallwert ist der Basispreis für die einzelnen DRG-Leistungen. Er wird in jedem Bundesland zwischen den Vertragsparteien auf Landesebene ausgehandelt.

Wer bestimmt Basisfallwert?

Demnach beauftragen die Vertragsparteien auf Bundesebene (Deutsche Krankenhausgesellschaft, GKV-Spitzenverband und Verband der Privaten Krankenversicherung) das Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK), einen einheitlichen Basisfallwert und einen einheitlichen Basisfallwertkorridor auf der Grundlage der in …

Was ist der CMI?

Der Case Mix Index (CMI) ist eine Formel zur Berechnung der Fallschwere im G-DRG System und zählt zu den Controllinginstrumenten eines Krankenhauses.

Was ist der Katalogeffekt?

Die veränderte Bewertung identischer Fälle in unterschiedlichen G-DRG- Versionen wird als Katalogeffekt bezeichnet. Der Katalogeffekt kann auf der Ebene einzelner Fälle, für Fallkollektive, für DRGs, für Fachabteilungen, für Krankenhäuser, für Bundesländer und für die Bundesrepublik Deutschland ermittelt werden.

LESEN SIE AUCH:   Sollte man bei Fieber im Bett bleiben?

Was bedeutet erster Tag mit Abschlag?

Ist die Verweildauer des Patienten nicht länger als die untere Grenzverweildauer, so wird von der Fallpauschale ein Abschlag berechnet. Im Fallpauschalenkatalog wird als untere Grenzverweildauer der 1. Tag mit Abschlag sowie eine Bewertungsrelation je Abschlagstag angegeben.

Was ist ein Kostengewicht?

Kostengewicht. Das Kostengewicht (cost weight) einer Fallgruppe reflektiert den relativen – d.h. im Vergleich zu den anderen in der Tarifstruktur abgebildeten Fallgruppen – durchschnittlichen Behandlungsaufwand. Die Kostengewichte werden auf der Grundlage der Fallkostendaten ausgewählter Spitäler ermittelt.