Wie reduziere ich Antidepressiva?

Wie reduziere ich Antidepressiva?

Antidepressiva darf man nicht abrupt absetzen! Man sollte sie langsam „ausschleichen“, das heißt, die Dosis schrittweise reduzieren. Dann fällt es dem Gehirn leichter, ein neues chemisches Gleichgewicht zu finden.

Was tun gegen Absetzerscheinungen?

Um das Risiko von Absetzsymptomen zu minimieren, sollten Antidepressiva – besonders jene mit kurzer Halbwertszeit – nicht abrupt abgesetzt, sondern sehr langsam ausgeschlichen werden. So kann die Dosis beispielsweise jede Woche halbiert werden.

Welche Nebenwirkungen haben Venlafaxin?

Die Liste der Nebenwirkungen von Venlafaxin, das Sie z.B. in Form von Trevilor® Retardkapseln einnehmen können, ist lang: Sehr häufig (also bei mehr als 10\% aller Patienten) treten Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Schwitzen, Mundtrockenheit und Verstopfung auf.

Wie hoch ist die Bioverfügbarkeit von Venlafaxin?

Mindestens 92\% des Venlafaxins werden nach oraler Einnahme vom Körper resorbiert. Die absolute Bioverfügbarkeit liegt bei 40 bis 45\%, da der Wirkstoff primär zum aktiven Metaboliten O-Desmethyl-Venlafaxin umgewandelt wird. Plasmaspitzenwerte sind etwa zwei bis drei Stunden nach der Einnahme erreicht.

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Was ist Venlafaxin bei Schwangeren und Kindern?

Venlafaxin bei Schwangeren und Kindern. Denn der Wirkstoff kann zu einem erhöhten Blutdruck, Atemschwierigkeiten oder Erbrechen beim Neugeborenen führen. Auch während der Stillzeit sollte auf Venlafaxin verzichtet werden, da der Wirkstoff auch in die Muttermilch übergeht. Ist die Einnahme zwingend notwendig, sollte das Kind nicht gestillt werden.

Wie wirkt Venlafaxin bei Kopfschmerzen?

In seltenen Fällen wird Venlafaxin auch zur Behandlung (off-label) vorbeugend gegen Kopfschmerzen (sowohl Migräne als auch Spannungskopfschmerzen) und ADHS eingesetzt. Venlafaxin wirkt, indem es das Niveau bestimmter Neurotransmitter beeinflusst, welche auch als chemische Botenstoffe des Gehirns bezeichnet werden.