Wie pfande ich eine Forderung?

Wie pfände ich eine Forderung?

Die Pfändung erfolgt durch die (vom Gläubiger zu veranlassende) Zustellung des Pfändungsbeschlusses, die Verwertung durch den Überweisungsbeschluss. In der Praxis werden beide Beschlüsse (Pfändungs- und Überweisungsbeschluss, sogenannter „PfÜB“) gemeinsam an den Drittschuldner übersandt.

Was bedeutet zur Einziehung oder an Zahlungs statt?

Die Überweisung zur Einziehung. Dagegen ist die Überweisung zur Einziehung für den Gläubiger risikolos und in der Praxis die übliche und vorherrschende Art der Überweisung. Sie birgt im Gegensatz zur Überweisung an Zahlungs statt für den Gläubiger nicht das Risiko der Zahlungsunfähigkeit des Drittschuldners.

Was ist eine Teilpfändung?

Die Pfändung erfolgt in der Regel „in Höhe des Anspruchs des Gläubigers“. Dies hat die Bedeutung einer Teilpfändung, wenn die gepfändete Forderung (hier Mietkaution von 1.000 EUR; Spareinlage von 3.000 EUR) die Forderung des Gläubigers (500 EUR) übersteigt.

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Was sind unpfändbare Sachen?

Danach sind unpfändbar: Die dem persönlichen Gebrauch oder dem Haushalt dienenden Sachen, insbesondere Kleidungsstücke, Wäsche, Betten, Haus- und Küchengeräte, soweit der Mieter ihrer zu einer seiner Berufstätigkeit und seiner Verschuldung angemessenen bescheidenen Lebens- und Haushaltsführung bedarf.

Was ist der Begriff der Forderungsübergang?

Erklärung zum Begriff Forderungsübergang. Wird eine Forderung von einem Gläubiger auf einen anderen Gläubiger vorgenommen, so wird dies als Forderungsübergang bezeichnet. Zu unterscheiden sind der gesetzliche (§ 412 BGB) und der rechtsgeschäftliche Forderungsübergang.

Was ist die Abtretbarkeit von Forderungen?

Abtretbarkeit von Forderungen. Nach § 398 Satz 1 BGB ist eine Forderung (grundsätzlich) abtretbar. Darunter versteht man im Sinne der Legaldefinition die Übertragung der Forderung durch Vertrag auf einen Dritten, den sog. Zessionar.

Was ist ein Forderungsvermächtnis?

Das Forderungsvermächtnis – Erblasser vermacht eine Forderung 1 Steht dem Erblasser eine Forderung zu, dann kann er diese Forderung einem Dritten durch Vermächtnis zuwenden 2 Die Forderung muss im Erbfall bestehen 3 Gegebenenfalls richtet sich die Forderung des Vermächtnisnehmers gegen den Nachlass

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Was ist der Anwendungsfall der gesetzlichen Forderungsübergang?

Ein praktisch häufiger Anwendungsfall des gesetzlichen Forderungsüberganges lässt sich etwa in § 86 VVG [Versicherungsvertragsgesetz] finden. Danach gehen Ersatzansprüche dann gesetzlich auf einen Versicherer über, wenn dieser eine versicherte Forderung des Versicherungsnehmers ausgleicht.