Wie oft kommt es zu einer Divertikulitis?

Wie oft kommt es zu einer Divertikulitis?

Bei etwa ein bis zwei Prozent der Betroffenen kommt es im weiteren Verlauf zu einer Divertikulitis, also einer Entzündung der Darmdivertikel. In bis zu neun von zehn Fällen befinden sich die Divertikel im hinteren Darmabschnitt oberhalb des Mastdarms (im sog. Sigma oder Sigmoideum).

Wie behandelt man eine Divertikulose?

Treten bei einer Divertikulose Beschwerden auf, werden in der Regel nur die Symptome behandelt. Zur Therapie der Beschwerden gehört vor allem eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten auf eine fettarme und ballaststoffreiche Kost sowie regelmässige Bewegung.

Wie macht eine Divertikulitis-Operation Sinn?

Eine Divertikulitis-Operation macht möglicherweise nicht nur in Notsituationen Sinn, sondern auch bei einer chronischen Form der komplizierten Divertikulitis. Also dann, wenn sich Divertikel immer wieder entzünden und andere Behandlungsmaßnahmen nicht anschlagen.

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Wie behandelt man Divertikulitis ohne Antibiotika?

Bei einer leichten Divertikulitis, bei der nur einzelne Divertikel entzündet sind, sollte laut Ärzte-Leitlinie zunächst versucht werden, die Krankheit ohne Antibiotika einzudämmen. Denn: Antibiotika belasten den Verdauungstrakt wiederum und können das Gleichgewicht der Darmflora stören.

Wie können Divertikel auftreten?

Durch eine chronische intraluminale (= innerhalb des Hohlraums) Druckerhöhung kommt es an diesen Stellen zu einer Ausstülpung der Darmwand. Auftreten können die Divertikel sowohl im Dünn- als auch im Dickdarm, sie betreffen aber vorwiegend den linken Abschnitt des Dickdarms, und damit zu rund 95\% das Sigma (letzter Abschnitt des Dickdarms).

Warum sind Divertikel harmlos?

Die Erkrankung ist an sich harmlos und bleibt häufig unbemerkt. Allerdings können Divertikel auch chronische Verdauungsbeschwerden und Schmerzen verursachen oder sich gar entzünden, bluten und zu schweren Komplikationen führen. Dann sprechen Mediziner von einer Divertikulitis.

Entwickelt sich aus der Divertikulose jedoch eine Divertikulitis, zielt die Therapie darauf ab, akute Beschwerden zu lindern, Komplikationen durch die Entzündung zu vermeiden und Rückfällen vorzubeugen. Zur Behandlung wird die vorübergehende Gabe von Schmerzmitteln sowie krampflösender Medikamente, kombiniert mit einem Magenschutz, empfohlen.

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Was sind die Risikofaktoren für eine Divertikulose?

Zu den Risikofaktoren für die Entstehung einer Divertikulitis aus einer Divertikulose und Komplikationen wie Perforation und Blutungen gehören: Medikamente wie nicht-steroidale Entzündungshemmer (z.B. Acetylsalicylsäure), orale Steroide, Opiatanalgetika (Opioide) Ernährung. Rauchen.

Was sind die Symptome der Divertikulose?

Im Gegensatz zur Divertikulose verursacht eine Divertikulitis Symptome, die oft sehr unangenehm sind. Charakteristisch sind vor allem dumpfe und nicht-kolikartige Schmerzen, die meist im linken Unterbauch sitzen.

Was sind Divertikel in der Darmwand?

Als Divertikel bezeichnet man generell alle pilz-, birnen- oder sackförmigen Ausstülpungen in der Wand eines Hohlorgans, wie zum Beispiel im Darm. Divertikel können aber auch in anderen Organen auftreten, wie etwa der Harnblase oder in der Speiseröhre – sind sie in der Darmwand zu finden, handelt es sich entsprechend um Darmdivertikel.

Was kann bei einer chronischen Divertikulitis passieren?

Bei einer chronischen Divertikulitis kann sich durch die ständige Entzündung der Darm an bestimmten Stellen verengen (Darmstenose), sodass der Stuhl die entsprechenden Stellen weniger gut passieren kann.

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