Wie macht sich eine Brandstiftung strafbar?

Wie macht sich eine Brandstiftung strafbar?

Wegen Brandstiftung macht sich nur strafbar, wer einen der in § 306 Absatz 1 StGB aufgezählten Sachen in Brand setzt. Die Aufzählung ist abschließend: Zündelt der Täter an anderen Gegenständen, kann er höchstens wegen Sachbeschädigung ( § 303 StGB) bestraft werden.

Wie lange liegt die Freiheitsstrafe bei einer Brandstiftung?

Die Strafuntergrenze liegt hier bei einem Jahr Freiheitsstrafe, in minder schweren Fällen bei sechs Monaten Freiheitsstrafe. Eine besonders schwere Brandstiftung liegt gemäß § 306b Absatz 1 StGB vor, wenn durch die Brandstiftung einen Menschen schwer an seiner Gesundheit schädigt oder eine große Anzahl von Menschen gesundheitlich schädigt.

Was ist eine besonders schwere Brandstiftung?

Besonders schwere Brandstiftung, § 306b StGB Eine besonders schwere Brandstiftung liegt gemäß § 306b Absatz 1 StGB vor, wenn durch die Brandstiftung einen Menschen schwer an seiner Gesundheit schädigt oder eine große Anzahl von Menschen gesundheitlich schädigt.

Wie wird eine Brandstiftung bestraft?

Wegen Brandstiftung mit Todesfolge wird bestraft, wer durch eine Brandstiftung wenigstens leichtfertig den Tod eines Menschen verursacht hat. Notwendig ist, dass sich im Tod des Menschen gerade die spezifische Gefahr eines Brandes verwirklicht hat.

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Die in § 306b StGB geregelte besonders schwere Brandstiftung versieht zwei Fälle der Brandstiftung mit einer gegenüber § 306, § 306a StGB erhöhten Strafandrohung. Gegenstand des § 306b Abs. 1 StGB ist das Verursachen einer Gesundheitsschädigung als Folge der Brandstiftung.

Was ist Gegenstand der Brandstiftung nach § 306 StGB?

Gegenstand der Brandstiftung nach § 306 StGB ist das Beschädigen oder Zerstören eines bestimmten Tatobjekts durch Feuer. Damit handelt es sich bei diesem Tatbestand um eine qualifizierte Form der Sachbeschädigung (§ 303 StGB).

Wie viele Brandstiftungen gibt es in Deutschland?

Bei immerhin jedem zehnten Brand in Deutschland ist Brandstiftung die Ursache. Laut der polizeilichen Kriminalstatistik lag die Zahl der Brandstiftungen im Jahr 2017 bundesweit bei knapp 19.000 Fällen. Hinzu kamen noch einmal knapp 7.000 Fälle fahrlässiger Brandstiftung (§ 306d StGB).

Wann liegt eine versuchte Brandstiftung vor?

Eine versuchte Brandstiftung liegt vor, wenn der Täter mit dem erforderlichen Willen zur Begehung einer Brandstiftung unmittelbar zu einer solchen ansetzt. Ein unmittelbares Ansetzen zur Tat ist gegeben, sobald der Täter aus seiner Sicht alle wesentlichen Schritte unternommen hat, um den Eintritt des Branderfolgs herbeizuführen.

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Was ist der Tatbestand der Brandstiftung mit Todesfolge?

Beide Delikte werden durch den Tatbestand der besonders schweren Brandstiftung (§ 306b StGB) qualifiziert, also mit einer höheren Strafandrohung versehen. Verursacht der Täter durch die Tat den Tod des Opfers, ist der Tatbestand der Brandstiftung mit Todesfolge (§ 306c StGB) einschlägige Regelung.

Was sind die wichtigsten Fakten zum Brandschutz in Deutschland?

Feuer in Deutschland – Zahlen und Fakten zum Brandschutz in Deutschland. Im Folgenden haben wir für Sie die wichtigsten Fakten rund um das Thema Brände zusammengefasst: Ca. 400 Brandtote sind jedes Jahr in Deutschland zu beklagen. 95 Prozent davon fallen den Brandgasen zum Opfer – nicht etwa den Flammen.