Wie lange soll man Tamoxifen nehmen?

Wie lange soll man Tamoxifen nehmen?

Wenn die Patientin noch nicht in den Wechseljahren ist, also noch in der Prämenopause, bekommt sie meist 5 Jahre lang den antihormonellen Wirkstoff Tamoxifen. Es gibt aber immer wieder Fälle, in denen Ärzte ihren Patientinnen empfehlen, die Antihormontherapie fortzusetzen und Tamoxifen bis zu 10 Jahre lang einzunehmen.

Was macht Tamoxifen mit dem Körper?

Tamoxifen ist ein sogenannter Selektiver-Estrogen-Rezeptor-Modulator (SERM). Das bedeutet seine östrogenhemmende Wirkung ist zell- und gewebespezifisch. So hemmt Tamoxifen im Brustgewebe die Wirkung von Östrogen (antagonistisch) während es in der Gebärmutter, den Knochen oder im Lipidstoffwechsel agonistisch wirkt.

Wie wirkt Tamoxifen auf das Immunsystem?

Wie wirkt Tamoxifen? Der Wirkstoff bindet an die gleichen Andockstellen (Rezeptoren) wie das körpereigene weibliche Hormon Östrogen. Das eigentliche Östrogen wird verdrängt und kann seinen Wachstumsreiz nicht mehr ausüben. Die Folge: Die hormonabhängigen Tumorzellen werden im Wachstum gehemmt.

Kann man Tamoxifen absetzen?

Manchmal, wenn man die ganze Chemo usw hinter sich hat, ist man vielleicht auch sehr Tabletten- und Behandlungsmüde. Dann kann man Tamoxifen ja auch mal ein paar Wochen absetzen und wenn man etwas Abstand und Erholung hat, wieder anfangen. Ich denke, dass das besser ist, als gar nichts zu machen, obwohl ich es nicht empfehlen will.

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Welche Nebenwirkungen haben Tamoxifen nach den Wechseljahren gezeigt?

Neben verbesserten Heilungschancen hat Tamoxifen gerade nach den Wechseljahren einen Zusatznutzen auch im Hinblick auf die Knochengesundheit gezeigt. Die Substanz verursacht jedoch auch Nebenwirkungen, die aus den Wechseljahren bekannt sind: Schweißausbrüche, Hitzewallungen, nachlassende sexuelle Lust, Depressionen usw..

Ist die Tamoxifen-Therapie abgebrochen?

Tritt bereits während der Tamoxifen-Therapie ein Brustkrebs-Rezidiv auf, wird die endokrine Therapie zumeist abgebrochen. Ist die Patientin nach 5 Jahren Tamoxifen-Therapie in den Wechseljahren, wird ihr – falls die endokrine Therapie verlängert werden soll – in der Regel ein Aromatasehemmer empfohlen.

Wie oft werden Tamoxifen unter die Bauchdecke gespritzt?

Da Tamoxifen zwar die Hormonrezeptoren blockiert, aber nicht den Östrogenspiegel senkt, erhalten Frauen vor den Wechseljahren oft zusätzlich eine Behandlung durch GnRH-Analoga. Sie werden alle vier oder zwölf Wochen unter die Bauchdecke gespritzt und legen durch Eingriff in den Hormonhaushalt die Östrogenproduktion der Eierstöcke still.