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Wie lange muss ein Endlager sicher sein?
Sicherer Einschluss Die hochradioaktiven Abfälle müssen im Endlager so konzentriert und sicher eingeschlossen werden, dass sie von der Biosphäre ferngehalten werden. Dies muss anhand konkreter Indikatoren für einen Zeitraum von einer Million Jahren nachgewiesen werden.
Wie kann Atommüll sicher gelagert werden?
Beim tiefengeologischen Vergraben wird der Atommüll unterhalb des Grundwasserspiegels gelagert. Eine radioaktive Verseuchung des Grundwassers muss unbedingt ausgeschlossen werden. Wenn Wasser mit den radioaktiven Stoffen in Berührung kommt, kann es die Radioaktivität zurück zum Menschen leiten.
Wie geht Deutschland mit Atommüll um?
Der deutsche Atommüll wird zunächst in eine Wiederaufarbeitungsanlage gebracht. Auf dem Weg dorthin und zurück werden die Brennstäbe in besonders sicheren Behältern transportiert, den Castoren. In der Anlage wird aus dem Abfall kleine Mengen Plutonium und Uran zurückgewonnen, die weiterverwendet werden können.
Wie lange hält sich Atommüll?
Aufgrund der langen Halbwertszeiten vieler radioaktiver Substanzen fordert die deutsche Gesetzgebung eine sichere Lagerung über 1 Million Jahre. Die Halbwertzeit von Plutonium-239 beträgt 24.000 Jahre. In Deutschland wird das Konzept der Endlagerung in tiefen geologischen Formationen favorisiert.
Wie wird Atommüll Endlager?
Das Endlager muss bestimmte Sicherheitsanforderungen erfüllen und der Atommüll damit so eingeschlossen werden, dass er von der Biosphäre ferngehalten wird – für eine Million Jahre. Eingelagerte radioaktive Abfälle müssen bis zum Beginn der Stilllegung rückholbar und eine spätere Bergung grundsätzlich möglich sein.
Wo sind die Endlager in Deutschland?
Für die schwach- und mittelradioaktiven Abfälle gibt es in Deutschland bereits ein genehmigtes Endlager: das Endlager Konrad in Salzgitter soll 2027 in Betrieb gehen.
Wie groß ist die Lagerung der Atomabfälle in dem See?
Trotz dieser Bemühungen stellt die Lagerung der Atomabfälle in dem See noch heute eine Gefahr für über eine Million Menschen dar. Es wurden sieben weitere Stauseen mit einem Volumen von 320 Millionen Kubikmetern geschaffen, um den anfallenden Müllmengen gerecht zu werden.
Ist die Lagerung von Atomabfällen ein nicht einzuschätzendes Risiko für die Umwelt?
Fest steht, dass die Lagerung von Atomabfällen ein nicht einzuschätzendes Risiko für die Umwelt und ihre Bewohner darstellt.
Wie lange dauert der radioaktive Abfall?
Der radioaktive Abfall strahlt mehrere Millionen Jahre. Die ersten Atomkraftwerke entstanden aber erst in den sechziger Jahren. Keiner kann also sagen, wie sicher eine Lagerungsstätte noch ist, nachdem der Atommüll mehrere Hundert Jahre darin gelegen hat.
Was gibt es für eine sichere Endlagerung von Atommüll?
Weltweit zeigen zahlreiche Rückschläge, dass es keine saubere Lösung für eine sichere Endlagerung von Atommüll gibt. Hochradioaktiver Atommüll soll über Jahrtausende mittels technischer und geologischer Barrieren isoliert werden. Versagt allerdings der technische Schutz, so muss die geologische Barriere halten.