Wie lange ist der Urlaubsanspruch im Mutterschutz entstanden?

Wie lange ist der Urlaubsanspruch im Mutterschutz entstanden?

Der Urlaubsanspruch, der im Mutterschutz entstanden ist, kann so auch noch nach der Elternzeit im laufenden oder folgenden Kalenderjahr genommen werden. Dazu ein Beispiel: Anna Herne hat von ihrem Jahresurlaub noch acht Tage übrig als sie am 23.11.2018 den Mutterschutz antritt.

Welche Richtlinien gelten für den Jahresurlaub im Mutterschutz?

Für den Urlaubsanspruch im Mutterschutz gelten nämlich nicht die gleichen Richtlinien für die Übertragung des Jahresurlaubs normaler Arbeitnehmer. Denn der Jahresurlaub aus dem Vorjahr muss eigentlich bis spätestens 31. März des Folgejahres aufgebraucht werden, so sieht es § 7 Abs. 3 Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) vor.

Wie unterscheiden sich der Mutterschutz und der Urlaub in der Elternzeit?

Der Mutterschutz und der erworbene Urlaub unterscheiden sich allerdings von der Elternzeit. Im Gegensatz zum Urlaubsanspruch im Mutterschutz haben Sie keinen Anspruch auf Urlaub in der Elternzeit. Das Beschäftigungsverhältnis ruht während dieser Zeit, sodass der Arbeitgeber Ihnen den Jahresurlaub um 1/12 pro vollem Monat Elternzeit kürzen kann.

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Wann ist die Anmeldefrist für die Elternzeit zulässig?

Eine Zustimmung des Arbeitgebers ist nicht erforderlich. Damit Arbeitgeber sich rechtzeitig darauf einstellen können, beträgt die Anmeldefrist für die Elternzeit in den ersten drei Jahren sieben Wochen, danach 13 Wochen. Während der Elternzeit ist eine Teilzeitbeschäftigung von bis zu 30 Wochenstunden zulässig.

Wie steht ihnen der Urlaub vor der Geburt ihres Kindes zu?

Dort steht, dass Sie Ihren Urlaub, den Sie vor der Geburt Ihres Kindes nicht nehmen konnten, auf jeden Fall im laufenden oder im nächsten Urlaubsjahr beanspruchen können. Weiterhin steht Ihnen auch der komplette Jahresurlaub zu, auch wenn Sie Ausfallzeiten wegen Ihrer Mutterschutzfristen oder wegen Beschäftigungsverboten haben.