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Wie kann eine mikroskopische Kolitis behandelt werden?
Liegt eine mikroskopische Kolitis vor, so kann eine zielgerichtete Behandlung eingeleitet werden. Diese hat die Besserung oder möglichst das völlige Verschwinden der Beschwerden zum Ziel und kann so die Lebensqualität der Patienten nachhaltig verbessern.
Was sind die Symptome einer Kolitis?
Das wichtigste Symptom einer mikroskopischen Kolitis sind chronische, wässrige Durchfälle (Diarrhoen), die oftmals von Oberbauchbeschwerden, Übelkeit, Blähungen, Müdigkeit und einem mehr oder weniger ausgeprägten Gewichtsverlust begleitet sind. Typisch ist ferner das Auftreten von Durchfällen auch während der Nacht.
Was sind die charakteristischen Merkmale der kollagenen Kolitis?
Merke: das pathognomonische Kollagenband und das lymphozytäre Infiltrat sind die typischen histologischen Merkmale der kollagenen Kolitis. Das Reizdarm-Syndrom vom Diarrhoe-Typ, die Lactoseintoleranz und die NSAR-assoziierte Enterokolitis sollten in differenzialdiagnostischer Hinsicht berücksichtigt werden.
Was sind die Ursachen für die lymphozytäre Kolitis?
Auch für die lymphozytäre Kolitis wurden nach den Untersuchungen von Pardi et al. (7) steigende Inzidenzraten in den vergangenen Jahren gefunden. Hinsichtlich der Ursache werden genetische Faktoren (HLA-Determination) ebenso diskutiert wie eine infektiöse Genese (Yersinien-Antikörper; 9).
Wie erfolgt die Diagnostik der Kolitis?
Daraufhin erfolgt die weitergehende Diagnostik der Erkrankung. Wie bereits erwähnt, ist die kollagene Kolitis eine spezielle Form einer mikroskopischen Kolitis. Eine mikroskopische Kolitis kann ausschließlich durch die Untersuchung von Schleimhautproben aus dem Darm unter einem Mikroskop festgestellt werden.
Was sind die Symptome der Colitis?
Das Hauptsymptom der mikroskopischen Colitis sind wässrige Durchfälle. Diese können mild sein und nur gelegentlich auftreten, aber auch schwere, anhaltende Durchfälle mit Gewichtsabnahme und Dehydratation sind möglich. Die Durchfälle können auch nachts auftreten, und Betroffene leiden häufig an Stuhlinkontinenz.
Ist die Colitis histologisch nachweisbar?
Sie führt zu keinen makroskopisch auffälligen (d. h. endoskopisch sichtbaren) Schleimhautveränderungen und ist daher nur histologisch, also mit dem Mikroskop, nachweisbar. Gemäß dem histologischen Bild werden die lymphozytäre und die kollagene Colitis als Formen unterschieden.
Ist die Kolitis eine Autoimmunerkrankung?
Bei der mikroskopischen Kolitis äußert sich dies eben in Durchfällen. Gegen eine reine Autoimmunerkrankung spricht jedoch der Fakt, dass nur bei 40\% die Betroffenen eine solche Erkrankung festgestellt werden konnte. Die Wahrheit wird irgendwo in der Mitte liegen.
Welche Diäten haben keinen Einfluss auf die Kolitis?
Spezielle Diäten haben keinen Einfluss auf die Krankheit. Mit der kollagenen Kolitis können auch Symptome bzw. Erkrankungen an anderen Organen außerhalb des Darms auftreten, oft sind es rheumatische Beschwerden in den Gelenken, Schuppenflechte oder auch Störungen der Schilddrüsenfunktion. Diese Erkrankungen müssen dann zusätzlich behandelt werden.
Was schützt Fettleibigkeit vor mikroskopischer Colitis?
Anders als bei anderen Krankheiten schützt Fettleibigkeit vor mikroskopischer Colitis: in einer großen Studie aus Großbritannien mit fast 200.000 Probandinnen hatten Frauen mit einem Body-Mass-Index <30 kg/m² (Grenze zwischen Übergewicht und krankhafter Fettleibigkeit) das höchste Risiko, an mikroskopischer Colitis zu erkranken.