Wie ist Herpes beim Pferd übertragbar?
Übertragung: Direkt durch Kontakt zwischen Pferden oder indirekt via verunreinigte Futtergeschirre, Tränke-Eimer, seltener Kleidung, Hände usw. Der Erreger kann in der Umwelt unter idealen Bedingungen bis zu 4 Wochen überleben, normalerweise jedoch maximal ca. 7 Tage.
Können geimpfte Pferde Herpes bekommen?
Es kommt darauf an, welcher Impfstoff eingesetzt wird. In der Regel werden sogenannte inaktivierte Impfstoffe gegen das Equine Herpesvirus eingesetzt.
Wie häufen sich die Meldungen über Herpesinfektion bei Pferden?
Pferde, die in Quarantäne stehen, abgesagte Turniere und ein Husten und Niesen im Stall: Hier liegt eindeutig eine Herpesinfektion vor. Und tatsächlich häufen sich die Meldungen über Ausbrüche des Herpes bei Pferden.
Was benötigt der Herpesvirus für das Pferd?
Der Herpesvirus benötigt wie jeder andere Virus auch eine Wirtszelle. Das heißt, er kann ohne eine fremde Zellbasis nicht überleben. Bei dem equinen Herpesvirus ist der Wirtsorganismus das Pferd. Der Virus befällt verschiedene Organstrukturen. Dies können die Atemwege, das Auge, die Genitalien, aber auch die Nervenbahnen eines Pferdes sein.
Warum lassen sich Herpesviren nicht direkt behandeln?
Die Herpesviren lassen sich nicht direkt behandeln, da sie sich teilweise wieder in die Nervenzellen zurückziehen und sowohl für das Immunsystem als auch für Medikamente nicht angreifbar sind. Um den Verlauf der Krankheit möglichst sanft zu gestalten, ist es wichtig, das Immunsystem Deines Tieres zu fördern.
Was sind die bekanntesten Viruserkrankungen bei Pferden?
Bei Pferden sind die bekanntesten Viruserkrankungen die Pferdeinfluenza oder auch Pferdegrippe, die Infektion mit Herpes -, Reo-, Rhino- und Equinem Arteritisvirus. Herpesvirusinfektionen treten im Bundesgebiet immer wieder unterschiedlich häufig und mit mehr oder weniger starker Verbreitung auf.