Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie ist eine Behandlung mit bioidentischen Hormonen sinnvoll?
- 2 Was ist der Unterschied zwischen bioidentischen und synthetischen Hormonen?
- 3 Wie beschäftigt sich die evidenzbasierte Medizin mit Hormonen?
- 4 Wie sollten wir über die Hormontherapie sprechen?
- 5 Wie lange sollte man Hormone nehmen?
- 6 Warum sollten Frauen vor den Wechseljahren Hormone nehmen?
- 7 Was ist eine natürliche Hormonersatztherapie?
- 8 Warum führen synthetische Hormone zu einer Blockade der Hormonrezeptoren?
- 9 Was sollte die Frau bei einer Hormonbehandlung tun?
Wie ist eine Behandlung mit bioidentischen Hormonen sinnvoll?
W enn eine Behandlung mit bioidentischen Hormonen sinnvoll erscheint, gilt die Maxime: Die Behandlung mit bioidentischen Hormonen erfolgt sorgfältig unter Berücksichtigung aller Symptome und Befunde mit der Intention so wenig wie möglich und so viel wie nötig am richtigen Ort in einem präzise zeitlich definierten Rahmen zu verwenden.
Was ist der Unterschied zwischen bioidentischen und synthetischen Hormonen?
Die Hormonersatztherapie mit bioidentischen Hormonen gilt heute als deutlich risikoärmer als die Behandlung mit synthetischen Hormonen. Doch was genau ist da eigentlich der Unterschied? Als bioidentische Hormone werden Hormone bezeichnet, die dem Aufbau der Hormone entsprechen, die natürlich im Körper vorkommen. Sie sind also strukturgleich.
Wie lange dauert eine Behandlung mit Hormonen?
Kommt es zu einer Behandlung mit Hormonen, ist individuell zu entscheiden, wie lange die Hormone zugeführt werden. Typisch sind aber mindestens vier Jahre. Einige Patientinnen spürten die Symptome nach dem Absetzen der Therapie wieder verstärkt – die Beschwerden waren in diesen Fällen also lediglich aufgeschoben.
Wie lange dauert es mit der Hormontherapie wieder in Balance zu bekommen?
Das Problem ist, dass es wirklich lange dauert die Hormone wieder in Balance zu bekommen. Es kann mit der Hormontherapie mehere Monate dauern bis man sich wirklich besser fuehlt. Meine Aerztin hat mir erklaert, da bei Frauen in der Menopause die Hormone bereits so niedrig sind, dauert es lange bis man den richtigen Level wieder erreicht hat..
Wie beschäftigt sich die evidenzbasierte Medizin mit Hormonen?
Die evidenzbasierte Medizin beschäftigt sich damit kaum. Studien zu diesen Phänomenen können wir aber auch nicht vorweisen, dennoch, die individuelle Stimulation und Reaktivierung des körpereigenen Hormonsystems ist Schwerpunkt der Therapie mit bioidentischen Hormonen. Dabei beschäftigen wir uns mit allen Hormonen und ihren Steuerungssystemen.
Wie sollten wir über die Hormontherapie sprechen?
Wenn wir über Hormontherapie, sei es in der evidenzbasierten (Schul)medizin oder in der Naturheilkunde sprechen, müssen wir uns zwei grundlegende Muster vor Augen führen, die für fast alle Hormone gelten. Hormone haben zunächst einmal, das ist auch dosisabhängig, eine physiologische Wirkung.
Was ist das Hormon Testosteron für Frauen?
Das männliche Hormon Testosteron sorgt dann dafür, dass sich Körperfett anders verteilt. Das führt nicht unbedingt zu einer Gewichtszunahme, aber zu einer teilweise deutlichen Veränderung der Figur. Die für Frauen typischen Polster an Po und Hüften verschwinden.
Wie funktioniert die Aktivierung der Hormonausschüttung?
Aktivierung der Hormonausschüttung. Der Organismus mit seinen hormonproduzierenden Organen wie Eierstöcke, Hoden, Nebennieren, Schilddrüse, Zirbeldrüse, Hypophyse soll in seiner Eigenregulation unterstützt werden. Die Behandlung erfolgt dabei nicht über synthetische Hormongaben, sondern ausschließlich über bioidentische Hormone,…
Wie lange sollte man Hormone nehmen?
Nach wie vor gilt aber: Hormone sollte man nur bei ausgeprägten Beschwerden nehmen und dann so kurz wie möglich – nach ein bis zwei Jahren sollte man versuchen, sie allmählich „auszuschleichen“. Und, auch wichtig: Es ist besser, nicht erst mit über 60 damit anzufangen. Sind naturidentische Hormone besser?
Warum sollten Frauen vor den Wechseljahren Hormone nehmen?
Auch Forscher, die früher vor den Hormonen gewarnt hatten, räumen mittlerweile ein, dass für Frauen, die gleich zu Beginn der Wechseljahre Hormone nehmen, das Risiko sehr gering ist. Vorausgesetzt, es bestehen keine weiteren individuellen Risikofaktoren wie Diabetes, Bluthochdruck, Rauchen, Thromboseneigung oder erblicher Brustkrebs in der Familie.
Was ist der Grund für den Beginn einer HRT?
Der Grund für den Beginn einer HRT ist – im ersten Fall – charakteristische menopausale Beschwerden, die für die betroffene Frau eine Lebensqualitätsverschlechterung darstellen. Durch die Hormoneinnahme werden diese Beschwerden schlagartig besser und die Patientin fühlt sich wieder wohl und ist leistungsfähiger.
Welche körpereigenen Hormone haben bioidentische Hormone?
Bioidentische Hormone haben somit genau die gleiche Struktur wie unsere körpereigenen Hormone. Somit passen sie genau auf den Zellreceptor, der für die eigenen Hormone geschaffen ist, und lösen auch an den Zellen die gleichen Wirkungen aus, wie unsere körpereigenen Hormone.
Was ist eine natürliche Hormonersatztherapie?
Die natürliche Hormonersatztherapie beruht auf Präparaten, die in ihrer Zusammensetzung exakt Ihren körpereigenen Hormonen entsprechen. Dazu sollten Sie wissen: Eine gesunde Schilddrüse produziert einen ganzen Hormon-Cocktail – und nicht nur das in den Medikamenten enthaltene Thyroxin (T4)!
Warum führen synthetische Hormone zu einer Blockade der Hormonrezeptoren?
Die synthetischen Hormone führen zu einer Blockade der Hormonrezeptoren, dass heißt unsere natürlichen, körpereigenen Hormone können nicht mehr wirken. Außerdem hat die Leber Schwierigkeiten, die veränderten Hormonderivaten abzubauen. Es kommt zu Wechselwirkungen mit Enzymen und Stoffwechselvorgängen in der Leber.
Kann die Hormontherapie helfen bei der Reproduktion?
Soll bei der Befruchtung die Reproduktionsmedizin helfen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Die Hormontherapie schafft quasi die optimalen Bedingungen dafür. Werden die Hormone etwas höher dosiert, können sie die Eierstöcke innerhalb eines Monatszyklus dazu anregen, mehrere Eibläschen zu bilden.
Wie ist die erste IVF-Schwangerschaft möglich?
Die erste IVF-Schwangerschaft entstand 1978 ohne eine Stimulation der Eierstöcke. Auch eine Insemination, IVF oder ICSI (= die Samenzelle des Mannes wird unter dem Mikroskop direkt in das Zytoplasma einer Eizelle gespritzt) ist ohne eine unterstützende Hormontherapie möglich.
Was sollte die Frau bei einer Hormonbehandlung tun?
Grundsätzlich sollte die Frau bei einer Hormonbehandlung dasselbe tun – bzw. lassen – was für die Vorbereitung auf eine Schwangerschaft gilt: Sich gesund und ausgewogen ernähren, mit Vitaminen, Spurenelementen und genügend Folsäure .