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Wie ist die Endlagerung abgebrannter Brennelemente in Deutschland geregelt?
Bis das geplante Endlager Schacht Konrad 2022 fertiggestellt ist, müssen entsprechend dem deutschen Atomgesetz alle Atomkraftwerke eigene Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente haben. In diesen sogenannten Standort-Zwischenlagern dürfen die abgebrannten Brennelemente maximal 40 Jahre lang aufbewahrt werden.
Welche Formen der Endlagerung gibt es?
Endlagerkonzepte
- Schutzziel.
- Einlagerung in tiefe geologische Formationen.
- Tiefe Bohrlöcher (Deep borehole disposal)
- Endlagerung im Meer.
- Rückholbare Endlagerung.
- Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle.
- Endlager für hochradioaktive Abfälle.
- Geschichte.
Wo werden aktuell in Deutschland die verbrauchten Brennelemente gelagert?
Radioaktive Abfälle werden in Deutschland in unterschiedlichen Zwischenlagern aufbewahrt. Neben den drei zentralen Einrichtungen in Gorleben, Ahaus und Lubmin gibt es zwölf Lager an den Kernkraftwerksstandorten und elf Zwischenlager von Industrie und Forschungseinrichtungen.
Wo werden in Deutschland Zwischenlager betrieben?
Standorte der Zwischenlager
- Zwischenlager Gorleben. mehr anzeigen.
- Zwischenlager Ahaus. mehr anzeigen.
- Zwischenlager Nord bei Lubmin.
- AVR -Behälterlager bei Jülich.
- Zwischenlager Brokdorf (Schleswig-Holstein)
- Zwischenlager Brunsbüttel (Schleswig-Holstein)
- Zwischenlager Biblis (Hessen)
- Zwischenlager Grafenrheinfeld (Bayern)
Was versteht man unter Endlagerung?
Unter Endlagerung versteht man allgemein die Entsorgung von Abfällen durch deren Verbringung in eine speziell dafür angelegte Einrichtung, das sogenannte Endlager. Endlagerung ist die Kurzform für „endgültige Lagerung“, und der Begriff stellt in diesem Zusammenhang eine klare Abgrenzung zur Zwischenlagerung dar.
Wie viel Atommüll gibt es auf der ganzen Welt?
Weltweit gibt es rund 300.000 Tonnen an radioaktivem Atommüll. Allein Deutschland produzierte durch die Nutzung von Kernenergie bis 2016 rund 15.000 Tonnen atomaren Abfall. Bis zum geplanten Ausstieg im Jahr 2022 sollen laut Hochrechnungen noch rund 3000 Tonnen hinzukommen.