Wie hoch ist die Vertragsstrafe bei einer Kundigung?

Wie hoch ist die Vertragsstrafe bei einer Kündigung?

Wie hoch die Vertragsstrafe im Arbeitsvertrag bei einer Kündigungausfällt, ist abhängig von der Länge der Kündigungsfrist. Entscheidend ist zudem die vereinbarte Entgelthöhe. Das bedeutet: Die Vertragsstrafe beläuft sich auf die Höhe des Entgelts, dass er in der Zeit bekommen hätte, bis die Kündigungsfrist abgelaufen wäre.

Ist es zulässig eine Vertragsstrafe zu verlangen?

Der Anspruch, Vertragsstrafen im Arbeitsvertrag zu verlangen, ergibt sich aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB). Demnach ist es zulässig bei Nichterfüllung eine Strafzahlung einzufordern, wenn Entsprechendes vorher vereinbart wurde.

Welche Ausnahmen ergeben sich bei einem Vertrag zugunsten Dritter?

Ausnahmen ergeben sich beispielsweise aber dann, wenn eine der Parteien ihren Anspruch an einen Dritten abtritt, denn dann kann die Gegenpartei ihre Einrede gem. § 404 BGB auch dem Dritten entgegenhalten. Gleiches gilt auch bei einem Vertrag zugunsten Dritter gem. §§ 328 ff. BGB, da § 334 BGB eine dem § 404 BGB vergleichbare Norm darstellt.

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Ist eine Vertragsstrafe im Arbeitsvertrag vereinbart?

Übrigens: Wird eine Vertragsstrafe im Arbeitsvertrag vereinbart, muss diese klar und eindeutig zu erkennen sein. Arbeitnehmern dürfen demnach keine winzig klein geschriebenen Klauseln zu Strafzahlungen untergejubelt werden.

Wie kann ich die Höhe der Vertragsstrafe bestimmen?

Die Bestimmung der Höhe der Vertragsstrafe erfolgt üblicherweise durch den Gläubiger. Auch ein Dritter kann die Bestimmung übernehmen (§§ 315 Abs. 1, 317 BGB), aber nur, wenn er nicht auf Seite des Schuldners steht und ausreichend kompetent ist.

Wie entsteht die Pflicht zur Zahlung der Vertragsstrafe?

Die Pflicht zur Zahlung der Vertragsstrafe ist verschuldensabhängig. Sie entsteht nur, wenn der Abgemahnte bzw. Vertragspartner nach Abgabe der strafbewehrten Unterlassungserklärung schuldhaft gegen die Unterlassungspflicht verstößt.