Wie hoch ist das Risiko einer Fehlgeburt bei Schilddrüsenunterfunktion?
Fehlgeburten im ersten Schwangerschaftsdrittel sind in der Studie bei TSH-Werten zwischen 2.5 und 5 mU/l mit 6,1 Prozent gegenüber 3,6 Prozent fast doppelt so häufig wie bei Frauen mit einem TSH-Wert unter 2,5 mU/l. Noch ist unklar, ob ein generelles Screening aller Schwangeren die Zahl der Frühgeburten senken kann.
Was sind Depressionen in der Schwangerschaft und nach der Geburt?
In der Schwangerschaft und nach der Geburt. Depressionen treten über die gesamte Lebensspanne auf, auch in Lebensphasen, die wir mit Freude und Glück verbinden, wie die Zeit „der guten Hoffnung“ während der Schwangerschaft oder die nach der Geburt eines Kindes.
Wie hoch ist die Prävalenz einer Hyperthyreose in der Schwangerschaft?
Die Prävalenz der manifesten Hyperthyreose in der Schwangerschaft beträgt 0,1-0,4 \%. Eine latente Hyperthyreose liegt in etwa 4 \% der Schwangerschaften vor. Häufige Ursachen sind der Morbus Basedow und die Gestationshyperthyreose. Selten handelt es sich um eine Schilddrüsenautonomie oder eine Hyperthyreosis factitia.
Was ist eine unbehandelte Hypothyreose in der Schwangerschaft?
Hypothyreose. Wichtigste und irreparable Komplikation der unbehandelten Hypothyreose in der Schwangerschaft ist eine Beeinträchtigung der neurokognitiven Entwicklung des Feten. Tierexperimentelle und epidemiologische Untersuchungen zeigen, dass das fetale zentrale Nervensystem gegenüber einer maternalen Hypothyroxinämie besonders vulnerabel ist.
Was empfiehlt die Endocrine Society für Hypothyreose in der Schwangerschaft?
Die Endocrine Society spricht sich für die Behandlung aller Patienten mit latenter Hypothyreose in der Schwangerschaft aus. Dem gegenüber empfiehlt die ATA eine Levothyroxin-Substitution nur bei latenter Hypothyreose und TPO-Antikörper-Positivität bzw. bei latenter Hypothyreose mit TSH-Werten > 10 mU/l.