Inhaltsverzeichnis
Wie hoch darf die jährliche Belastung der Augenlinse für strahlenexponierte Mitarbeiter sein?
Die Grenzwerte für die Organ-Äquivalentdosis („Organdosis“) für die Bevölkerung sind in § 80 (2) des Strahlenschutzgesetzes festgelegt. Sie betragen 15 Millisievert im Kalenderjahr für die Augenlinse und 50 Millisievert im Kalenderjahr für die Haut.
In welche Kategorien werden beruflich strahlenexponierte Personen eingeteilt?
Dazu werden zunächst im § 71 „Kategorien beruflich strahlenexponierter Personen“ die beruflich strahlenexponierten Personen je nach der Höhe der möglichen Strahlenexposition und daraus folgend der Art der Schutzmaßnahmen in 2 Kategorien A und B eingeteilt.
Wie oft müssen beruflich strahlenexponierte Personen der Kategorie A untersucht werden?
Beruflich strahlenexponierte Personen der Kategorie A müssen nach der Strahlenschutzverordnung jedes Jahr arbeitsmedizinisch untersucht werden. Die Untersuchungen dürfen nur von ermächtigten Ärzten durchgeführt werden.
Welche Personen werden als beruflich Strahlenexponiert bezeichnet?
Personen gelten nach der Strahlenschutzverordnung als beruflich strahlenexponiert, wenn sie bei ihrer Berufsausübung oder -ausbildung Strahlenexpositionen ausgesetzt sind und dabei in der StrlSchV festgelegte Dosisgrenzwerte überschritten werden.
Was wird bei einer Strahlenschutz Untersuchung gemacht?
Neben einer körperlichen Untersuchung (u.a. Auskultation von Herz und Lunge, Abtasten der Lymphknoten, Blutdruckmessung) erfolgt zudem eine Urin- und Blutuntersuchung sowie in besonderen Fällen eine Lungenfunktionsmessung. Im Allgemeinen sollten Sie ca. 30 Minuten Untersuchungszeit einplanen.
Wer muss ein Dosimeter tragen?
Antwort: An Personen, die sich aus anderen Gründen als zu ihrer ärztlichen oder zahnärztlichen Untersuchung oder Behandlung im Kontrollbereich aufhalten, ist die Körperdosis mit einem Dosimeter zu ermitteln.