Wie haufig ist Hamochromatose?

Wie häufig ist Hämochromatose?

Die Hämochromatose zählt mit einer Häufigkeit von 1:400 bis 1:200 zu den häufigsten Erbkrankheiten. Sie ist charakterisiert durch eine ausgeprägte Eisenüberladung des Organismus, hervorgerufen durch eine vermehrte Eisenaufnahme im oberen Dünndarm.

Welcher Arzt behandelt die eisenspeicherkrankheit?

Hämochromatose wird von Fachärzten für Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastroenterologie oder Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen oder Fachärzten für Hämatologie behandelt. In Eisenstoffwechselambulanzen werden zudem die Aderlasse durchgeführt.

Welche Laborwerte sind bei Hämochromatose erhöht?

Ist die Transferrinsättigung über 45 Prozent und die Serumferritinkonzentration gleichzeitig über 200 µg/l (Mikrogramm pro Liter) bei Männern und über 150 µg/l bei Frauen, so spricht das mit hoher Wahrscheinlichkeit für eine Hämochromatose. Die Laborwerte müssen aber immer in der Zusammenschau beurteilt werden.

Woher kommt die eisenspeicherkrankheit?

Bei einer Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) reichert sich zu viel Eisen im Körper an. In den meisten Fällen steckt die Ursache in den Erbanlagen: Durch eine Genveränderung ist die Eisenaufnahme im Darm gestört. Der Körper nimmt mehr Eisen auf als ihm gut tut.

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Kann zu viel Eisen schädlich sein?

Liegt infolge einer Erkrankung zu viel Eisen im Blut vor, können die natürlichen Speicher im Körper das Eisen nicht mehr binden. In freier, das heißt ungebundener Form, ist Eisen sehr aggressiv und schädigt die Zellen lebenswichtiger Organe. Außerdem lagert sich das überschüssige Eisen unkontrolliert in Organen ab.

Was ist die primäre Hämochromatose?

Aus diesem Grund gehört die primäre Hämochromatose zu den Erbkrankheiten, die sowohl Männer als auch Frauen gleichermaßen betrifft. Die sekundäre Hämochromatose hingegen ist eine im Laufe des Lebens erworbene Störung. Sie geht darauf zurück, dass mit der Nahrung oder Getränken zu viel Eisen aufgenommen wird.

Wie wird die Hämochromatose nachgewiesen?

Üblicherweise wird die (primäre) Hämochromatose über mehrere Bluttests nachgewiesen. Sie sollten mit ihrem Hausarzt über die Tests sprechen, wenn sie einerseits anhaltende Symptome einer Hämochromatose aufweisen.

Was ist Hämochromatose und Katarakt?

Es existieren lediglich einzelne Fallberichte zu Hämochromatose und Katarakt (Grauer Star). Nicht zu verwechseln ist die Hämochromatose mit dem Morbus Wilson, eine Kupferspeicherkrankheit, bei der sich Kupfer ringförmig am Rande der Regenbogenhaut ablagert, was Kayser-Fleischer-Kornealring genannt wird.

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Was bedeutet die Arthropathie bei Hämochromatose?

‚ Artrhopathie bedeutet nichts anderes als Gelenkerkrankung. Die Arthropathie bei Hämochromatose ist schmerzhaft und tritt bevorzugt an den Fingergrundgelenken des Zeige- und Mittelfingers auf. Häufig betroffen sind auch die Fingermittel- und Handgelenke.