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Wie groß ist die Menge an Uran in einem Kernkraftwerk?
Als Kernbrennstoff wird in den meisten betriebenen Kernkraftwerken angereichertes Uran (Anteil des Isotops 235U ca. 3 bis 4 \%) in Form seines Oxids eingesetzt. Dabei hat etwa 1 kg Natururan, mit nur etwa 0,7 \% spaltbarem Uran-235-Anteil, einen Energiegehalt wie 12.600 Liter Erdöl oder 18.900 kg Steinkohle.
Welche Funktion hat Wasser im Kernkraftwerk?
Das Wasser hat in den Leichtwasserreaktoren neben der Moderation noch eine zweite Funktion: es dient zugleich als Kühlmittel und befördert die Energie in Form von Wärme vom Reaktordruckbehälter (RDB) zu den Turbinen. Mit dem Dampf werden die Turbinen angetrieben.
Was passiert wenn Wasser im Reaktor fehlt?
Fehlt im Leichtwasserreaktor das Wasser, werden die Neutronen nicht mehr abgebremst und die Kettenreaktion hört auf. Es gibt zwei Varianten von Leichtwasserreaktoren: Druckwasserreaktoren und Siedewasserreaktoren. In der Schweiz sind beide Varianten vertreten.
Welche Kreisläufe gibt es im Kernkraftwerk?
Das im Reaktorkern erhitzte Wasser (Primärkreislauf) gibt in einem Dampferzeuger seine Wärme an einen getrennten Wasser-Dampf-Kreislauf ab, den Sekundärkreislauf. Der Sekundärkreislauf ist frei von Radioaktivität aus Abrieb und Korrosionsprodukten, was z. B. die Wartung der Dampfturbine wesentlich erleichtert.
Warum steht das Wasser im Primärkreislauf unter hohem Druck?
Im Primärkreislauf zirkuliert das Kühlmittel Wasser unter hohem Druck im Reaktor, wobei es die bei der Kernspaltung freiwerdende Wärme beim Durchströmen zwischen den Brennelementen aufnimmt. Durch den hohen Druck (typischerweise 15 – 16 MPa bzw. 150-160 bar) kann das Wasser nicht zum Sieden kommen.
Was passiert im Primärkreislauf?
Im Primärkreislauf durchfließt das Kühlmittel (Wasser) den Reaktorkern. Die Wärme wird so an das Wasser im Sekundärkreislauf (Speisewasser) abgegeben, das die Heizrohre umgibt. Nach der Wärmeübertragung im Dampferzeuger wird das abgekühlte Kühlmittel im Primärkreislauf zurück in den Reaktordruckbehälter gepumpt.
Was passiert im reaktordruckgefäß?
Der Reaktordruckbehälter (RDB, auch Reaktorkessel) ist das nukleare Herz eines Kernkraftwerks. In ihm befinden sich der wärmeerzeugende Reaktorkern mit den Brennelementen. Er ist eine wichtige Barriere gegen das Austreten radioaktiver Stoffe und ermöglicht die Kühlung des Reaktorkerns.
Warum sind Moderatoren im Reaktor notwendig?
Ein Moderator (vom lateinischen moderare „mäßigen“) dient dazu, freie Neutronen, die bei ihrer Freisetzung meist relativ energiereich, also „schnell“ sind, abzubremsen.
Was gibt es für Reaktoren?
Inhaltsverzeichnis
- 2.1 Leichtwasserreaktor.
- 2.2 Schwerwasserreaktor.
- 2.3 Graphit-Reaktortypen.
- 2.4 Brutreaktor.
- 2.5 Flüssigsalzreaktor.
- 2.6 Sondertypen.
- 2.7 Naturreaktor Oklo.