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Wie geht es mit der prostatakrebsdiagnose?
Nach Anamnese und klinischer Untersuchung folgen Tastuntersuchung, PSA-Bestimmung und Sonographie. Sie erlauben den Verdacht auf Prostatakrebs, um schließlich die Diagnose mittels Prostatabiopsie zu sichern. Danach wird die Tumorausbreitung bestimmt.
Was ist eine Tastuntersuchung Prostatakrebs?
Bei einem Verdacht auf Prostatakrebs führen Ärzte eine Tastuntersuchung der Prostata durch. Diese digital-rektale Untersuchung (DRU) ist der ( oft ungeliebte) Klassiker unter den Vorsorgeuntersuchungen. Im Rahmen der Früherkennung von Prostatakrebs kann sie eine Ergänzung zum PSA-Test sein.
Wie funktioniert die DRU bei Prostatakrebs?
Im Rahmen der Früherkennung von Prostatakrebs kann sie eine Ergänzung zum PSA-Test sein. Die DRU gilt aber als vergleichsweise ungenaue Methode. Dabei tastet der Arzt oder die Ärztin die Prostata mit dem Finger vom Enddarm aus ab. Die Prostata liegt direkt hinter dem Darm, sodass sie sich gut erfühlen lässt.
Wie funktioniert ein Prostata-Ultraschall?
Der Ablauf eines Prostata-Ultraschalls gestaltet sich typischerweise folgendermaßen: Der Patient muss sich entweder seitlich hinlegen oder auf einen Untersuchungsstuhl setzen. Anschließend betäubt und desinfiziert der Mediziner den After und Enddarm mit einem sterilen Gleitmittel, das zunächst einige Minuten einwirken muss.
Was ist die Überlebensrate von Prostatakrebs?
Die Überlebensrate bei Prostatakrebs ist vor allem davon abhängig, in welchem Stadium der Krebs entdeckt wird und wie aggressiv die Krebszellen sind. Es kann bei Prostatakrebs zwischen einem wenig gefährlichen „Haustierkrebs“ und einem gefährlichen „Raubtierkrebs“ unterschieden werden [2].
Wie wichtig ist die Prognose bei einer Prostataerkrankung?
Die Prognose, das heißt die Annahme des zukünftigen Krankheitsverlaufs, ist bei einer Krebserkrankung der Prostata neben der Abschätzung der Lebenserwartung auch wichtig, um eine Übertherapie und damit eventuelle Nebenwirkungen aus nicht nötigen Behandlungen zu verhindern.
Warum sind Prostatakrebs bei Männern häufiger?
Prostatakrebs ist bei Männern afrikanischen Ursprungs häufiger als bei Menschen mit europäischen Wurzeln und in Asien, insbesonderer Ostasien (China und Japan), eher selten. Einiges spricht dafür, dass diese Unterschiede genetisch bedingt sind, jedoch können sie auch auf unterschiedlicher Ernährung und Lebensführung beruhen.
Welche Substanz hilft bei Prostatakrebs?
Diese Substanz heißt PSA ( Prostata-spezifisches Antigen) und wird nur in der Vorsteherdrüse gebildet. Dieser Umstand wird bei der Früherkennung von Prostatakrebs genutzt. Die genauen Ursachen von Prostatakrebs (medizinisch: Prostatakarzinom) sind noch nicht eindeutig geklärt.
Was sind die Hauptrisikofaktoren für Prostatakrebs?
Als Hauptrisikofaktoren für Prostatakrebs gelten das Alter und eine erbliche Vorbelastung (s. Ursachen des Prostatakarzinoms ). Sie lassen sich nicht beeinflussen, ganz im Gegensatz zu anderen Faktoren wie Umwelteinflüsse, Lebensstil und Ernährung.
Wie funktioniert die Diagnostik eines Prostatakarzinoms?
Seit 2010 gibt es die moderne Diagnostikform und Biopsie-Entnahme im Sinne der MRI-gesteuerten Diagnostik und Biopsie. Die Lokalisation eines Prostatakarzinoms gelingt mit der Ultraschalluntersuchung nicht. Die transrektale, ultraschallgesteuerte Stanzbiopsie zeigte häufig negative Befunde welche das Vorliegen eines Karzinoms nicht ausschliesst.
Was ist eine biopsiefreie prostatadiagnostik?
Die Entnahme von mehreren Gewebeproben aus der Prostata ist die derzeit einzig verlässliche Methode zum Nachweis eines Karzinoms. Zwar wird intensiv zu anderen Verfahren geforscht. Die „biopsiefreie Prostatadiagnostik“ gilt unter Fachleuten aber derzeit noch als nicht praxisreif.
Welche Untersuchungen gehören zum Ausschluss von Prostatakrebs?
Ausschluss von Prostatakrebs bis hin zur Biopsie. Hierzu gehören auch Untersuchungen nach einer negativen Biopsie (kein Nachweis von krankhaftem Gewebe) und dennoch fortbestehendem Verdacht auf ein Prostatakarzinom.