Wie gehen Angehörige mit Epilepsie?
Dem Anfall sollten Hilfeleistende soweit es geht seinen Lauf lassen. “ Die Atemwege seien zudem unbedingt freizuhalten. Sitzt die Kleidung am Hals eng, sollten Angehörige sie lockern. Wem seine Finger lieb sind, sollte während des Anfalls keinesfalls den Mund öffnen und einen Beißkeil zwischen die Zähne schieben.
Wie geht man mit Menschen um die Epilepsie haben?
Bei der Person mit dem epileptischen Anfall bleiben – erstmal nicht weggehen, um Hilfe zu holen. Auf die Uhr schauen: Die meisten Anfälle dauern ein bis zwei Minuten und hören von allein auf. Hält der Anfall länger an oder wenn die Person wiederholt krampft: 112 anrufen. Auch nach dem Anfall bei der Person bleiben.
Ist die Epilepsie in der Kindheit möglich?
Häufig bestimmen die Form der Epilepsie und das Alter, in dem sie auftritt, die Wahrscheinlichkeit einer möglichen Heilung. Bei Epilepsien, die in der Kindheit auftreten, zum Beispiel die Rolando-Epilepsie, sind die Chancen besonders hoch.
Was ist die Anfallsfreiheit der Epilepsie?
Die Anfallsfreiheit ist das primäre Ziel der Epilepsie-Behandlung. Dank moderner Behandlungsmethoden können 70 Prozent der Patienten anfallsfrei werden, wenn sie konsequent die verordneten Medikamente einnehmen.
Ist die Ursache der Epilepsie weggefallen?
Grundsätzlich sollte überlegt werden, ob die Ursachen der Epilepsie weggefallen sind. Die Konsequenzen wiederkehrender Anfälle müssen gegen die Vorteile des Absetzens der Medikamente abgewogen werden. Grundsätzlich unterscheidet man in der Epilepsie zwischen einer zu erreichenden Anfallsfreiheit und Heilung.
Ist das Beenden einer Epilepsietherapie problematisch?
Die Fachgesellschaft sieht das Beenden einer Epilepsietherapie jedoch insgesamt als problematisch an. Zwar suggeriert die neue Definition der internationalen Leitlinien, dass Epilepsie „ausheilen“ kann, ohne dass dafür – abgesehen von bestimmten Epilepsien in der Kindheit – deutliche Hinweise bestehen.