Wie funktioniert eine selbstschuldnerische Bürgschaft?
Die selbstschuldnerische Bürgschaft ist eine besondere Form der Bürgschaft, welche dem Bürgschaftsgläubiger mehr Sicherheit bietet und für den Bürgen zugleich höhere Risiken darstellt. Dieser muss aufgrund des Verzichtes auf die Einrede zur Vorausklage unmittelbar die gestellten Forderungen begleichen.
Welche Bürgschaften sind Selbstschuldnerisch?
Sonderform Avalkredit: die selbstschuldnerische Bürgschaft der Bank. Beim sogenannten Avalkredit handelt es sich ebenfalls um eine selbstschuldnerische Bürgschaft. Die Rolle des Bürgen übernimmt in diesem Fall ein Kreditinstitut. Der Schuldner verpflichtet sich im Gegenzug zur Zahlung einer Avalprovision.
Was ist eine Bürgschaft?
Bei einer Bürgschaft handelt es sich rechtlich gesehen um einen einseitig verpflichtenden Vertrag, durch den sich der Bürge gegenüber dem Gläubiger des Schuldners verpflichtet, für die Erfüllung einer Verbindlichkeit des Schuldners einzustehen ( §§ 765 ff. BGB ).
Warum ist die Bürgschaft ausgeschlossen?
Einreden, welche normalerweise dem Schuldner zustehen und somit auch dem Bürgen, werden durch diese Form der Bürgschaft ausgeschlossen. Dies bedeutet, dass der Bürge die üblichen Rechte, wie beispielsweise Verjährung der Forderungen, nicht für sich in Anspruch nehmen kann.
Welche persönlichen Sicherheiten gehört zur Bürgschaft?
Zu diesen persönlichen Sicherheiten gehört die Bürgschaft. Die Bürgschaft ist ein Vertrag, mit dem sich der Bürge (A) verpflichtet, die Verpflichtungen des Hauptschuldners (B) gegenüber dem Gläubiger (C) zu erfüllen, sofern der Hauptschuldner (B) sie nicht selbst erfüllt.
Wie kann eine Bürgschaft verweigert werden?
Gemäß § 768 BGB kann ein Bürge grundsätzlich die Bürgschaft verweigern, wenn der Gläubiger zunächst nicht versucht hat, eine Zwangsvollstreckung gegenüber dem Hauptschuldner einzuleiten. Bestehen keine besonderen Vereinbarungen, so sind die Höhe sowie die Laufzeit einer Bürgschaft unbegrenzt,…