Wie funktioniert ein künstliches Herz?
Kunstherzen bestehen aus einer kleinen, strombetriebenen Pumpe, die das Blut als LVAD entweder aus der linken Herzkammer ansaugt und über einen Schlauch in die Aorta und damit in den großen Körperkreislauf leitet oder als RVAD aus der rechten Vorkammer aufnimmt und in die Lungenarterie befördert.
Was ist eine Impella Pumpe?
Impella-Pumpen entlasten das Herz und verbessern die Durchblutung nachweislich. Sie werden mit einem Katheter über die Leiste ein- und bis in das Herz vorgeschoben. Dort saugen sie Blut aus der linken Herzkammer an und werfen es über die Aorta aus.
Was ist ein Kunstherz?
Bei einem Kunstherz handelt es sich um ein mechanisches Kreislaufunterstützungssystem, das als Alternative und/oder Überbrückung zur Herztransplantation eingesetzt werden kann.
Wie kann das Herz geschwächt werden?
Das Herz kann durch verschiedene Erkrankungen vorübergehend geschwächt werden. Häufig ist dies bei schweren Herzmuskelentzündungen der Fall. Vor allem bei älteren Patienten kann das Organ aber auch andauernd mit verminderter Leistung arbeiten.
Wie lange dauerte die Entlastung durch ein Kunstherz?
Nach 160 Tagen Entlastung durch ein Kunstherz erholte sich das natürliche, bislang schwerkranke Herz eines 38-jährigen Thüringers so gut, dass das Kunstherz am 10. April 1994 im Deutschen Herzzentrum Berlin explantiert werden konnte und dem Patienten eine Transplantation somit erspart blieb.
Wann wird die Kunstherz-Operation durchgeführt?
Die Kunstherz-Operation wird meist zu einem Zeitpunkt durchgeführt, bei denen mehrere Organe (z. B. die Nieren) aufgrund der Herzschwäche Schäden aufweisen. Das Operationsrisiko ist deshalb gegenüber Eingriffen an ansonsten gesunden Patienten höher. Auch dauert es oft länger als sonst, bis sich die Patienten von der Operation erholt haben.