Wie funktioniert der Second Messenger?

Wie funktioniert der Second Messenger?

Ein Second Messenger ist eine intrazelluläre chemische Substanz, deren Konzentration als Antwort auf ein Primärsignal („First Messenger“ = Ligand (Biochemie)) verändert wird. Es dient der intrazellulären Weiterleitung eines von außen (extrazellulär) kommenden Signals, das die Zellmembran nicht passieren kann.

Was ist eine Second Messenger Kaskade?

Second messenger dienen neben der Umwandlung von extrazellulären in intrazelluläre Signale auch der Verstärkung und Modulation der Signalwirkung. Sie werden üblicherweise enzymatisch aus Vorläufermolekülen nach Stimulation von Rezeptoren und Anlaufen einer Signalkaskade gebildet.

Was ist ein First Messenger?

Als First Messenger bezeichnet man jeden Primärfaktor, der eine Zellantwort hervorruft. Dazu zählen vor allem extrazelluläre Botenstoffe wie Peptide und Proteine (u.a. Neurotransmitter, Hormone, Zytokine) sowie im erweiteren Sinn physikalische Reize wie Licht und Temperatur.

Ist DAG ein Second Messenger?

Verschiedene Second Messenger sind bekannt: Calcium (Ca2+), cyclisches Adenosinmonophosphat (cAMP), Phosphoinositol (IP3), Diacylglycerin (DAG) und die Arachidonsäure. cAMP ist vor allem an der hormonellen Steuerung des Zellstoffwechsels beteiligt.

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Sind G Proteine Second Messenger?

Second Messenger werden über ein Rezeptorsystem (z.B. G-Proteine), das als Antwort auf das Signal eines extrazellulären primären Botenstoffs (First Messenger) ausgelöst wurde, vor allem intrazellulär gebildet und führen dort zu einer spezifischen Reaktion, z.B. einer Genaktivierung oder der Änderung des …

Was bewirkt cAMP?

Cyclisches Adenosinmonophosphat (cAMP) ist ein vom Adenosintriphosphat (ATP) abgeleitetes biologisches Molekül, welches als Second Messenger bei der zellulären Signaltransduktion dient und insbesondere zur Aktivierung von Proteinkinasen führt.

Was aktiviert cAMP?

cAMP wird in vielen Zellen des menschlichen Organismus nach Aktivierung von Gs-Protein-gekoppelten Rezeptoren gebildet, indem die α-Untereinheit des Gs-Proteins nach Bindung von GTP die membranständige Adenylatzyklase stimuliert. Die Aktivität des Enzyms wird durch Gi-Protein-gekoppelte Rezeptoren gehemmt.