Inhaltsverzeichnis
- 1 Wie funktionieren Antidepressiva bei vielen Menschen?
- 2 Wie lange dauert die Behandlung mit Antidepressiva?
- 3 Kann das Medikament die Depression verschlimmern?
- 4 Kann man kein Antidepressivum mehr einnehmen?
- 5 Welche Medikamente kommen zur Behandlung einer Depression zum Einsatz?
- 6 Kann man Antidepressiva abhängig machen?
Wie funktionieren Antidepressiva bei vielen Menschen?
Neue Forschungsergebnisse zeigen: Während viele Antidepressiva (zumindest kurzfristig) bei vielen Menschen funktionieren, können sie eine Gruppe von Menschen, die sie nehmen, tatsächlich depressiver machen – also die Erkrankung verschlimmern – als wenn sie eine Placebo- bzw. Zuckerpille genommen hätten.
Welche Nebenwirkungen haben Antidepressiva?
Eine weitere Nebenwirkung ist die Zunahme an Körpergewicht. Sie gehört zu einer der häufigsten Nebenwirkungen, die bei der Therapie mit Antidepressiva auftreten können. Nach heutigem Erkenntnisstand gibt es noch keine genaue, evidenzbasierte Erklärung für die Gewichtszunahme.
Wie lange dauert die Behandlung mit Antidepressiva?
Wichtig bei der Behandlung mit Antidepressiva ist, dass der Eintritt der gewünschten Wirkung stark abhängig vom: und dem Anwender selbst ist. Weiterhin sollte beachtet werden, dass die stimmungsaufhellende und antriebssteigernde Wirkung nicht sofort, sondern meist nach 2–3 Wochen eintritt.
Welche Antidepressiva verbessern die Stimmung?
Diese Wirkung haben vor allem Imipramin und Clomipramin. Beide Wirkstoffe verbessern vor allem die Stimmung. Es gibt auch trizyklische Antidepressiva, die stärker beruhigend und schlaffördernd wirken. Was wichtig zu wissen ist: Der stimmungsaufhellende Effekt von Imipramin und Clomipramin tritt nicht sofort ein.
Kann das Medikament die Depression verschlimmern?
Während dieser Verzögerung kann das Medikament tatsächlich die Depression in einigen Fällen verschlimmern und damit das Risiko für einen Suizid erhöhen.
Was waren die untersuchten Antidepressiva?
Die untersuchten Antidepressiva waren Selektive Serotonin Wiederaufnahme-Hemmer (SSRIs) und Cymbalta (Duloxetin). Die neue Studie von Yale University Forschern überprüfte Daten von sieben vorhandenen Studien und 2.515 Teilnehmern.
Kann man kein Antidepressivum mehr einnehmen?
Bei den Patienten, die kein Antidepressivum mehr einnehmen, richtet sich die Therapie nach der Schwere der Symptome. Bei leichten Fällen können eine Beruhigung und Entspannung hilfreich sein. Bei mittelschweren Entzugserscheinungen wird häufig mit Benzodiazepinen behandelt.
Warum sind Antidepressiva nicht abhängig vom Gehirn?
Antidepressiva sind eben keine Droge, welche die Stimmung künstlich pusht oder Ängste nimmt. Entgegen einer vielfach formulierten Annahme machen Antidepressiva übrigens auch nicht abhängig! Wichtig ist vielmehr zu hinterfragen, was in der Zeit bis zum Wirkungseintritt im Gehirn passiert.
Welche Medikamente kommen zur Behandlung einer Depression zum Einsatz?
Die Medikamente, die zur Behandlung einer Depression am häufigsten zum Einsatz kommen, sind Antidepressiva. Vor allem die Klasse der Serotonin-Wiederaufnahmehemmer sind heutzutage sehr beliebt, auch weil Erfahrungen zeigen, dass diese Art von Antidepressiva mit ihrer Wirkungsweise eine gute Kombination von Wirkung und Nebenwirkungen aufweisen.
Was sind SSRI-Antidepressiva?
Beispiele für solche SSRI-Antidepressiva sind die Medikamente Citalopram, Escitalopram und Sertralin. Für Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) gilt: Nomen est Omen. Ihr Name kommt daher, dass diese Antidepressiva die Wiederaufnahme von Serotonin im synaptischen Spalt blockieren, also hemmen.
Kann man Antidepressiva abhängig machen?
Antidepressiva können nicht abhängig machen. Das Antidepressiva abhängig machen ist grober pharmakologischer Unfug. Für eine Abhängigkeit muss die Substanz einen „reinforcing-effect“ haben.
Welche Antidepressiva gibt es in Deutschland?
Diese Gruppe der Antidepressiva erhöht den Wirkspiegel der Botenstoffe Noradrenalin und Serotonin im Gehirn. In Deutschland gibt es bisher zwei dieser Medikamente: Venlafaxin und Duloxetin. Da Depressionen für Pharmafirmen ein großer und attraktiver Markt sind, werden es nicht die letzten sein.