Wie fallt es ihnen leichter Briefe zu schreiben?

Wie fällt es ihnen leichter Briefe zu schreiben?

Auf Papier fällt es ihnen vielleicht leichter. Briefe zu schreiben, ist eine bekannte Intervention in der Therapie. Aber ein Brief reicht da nicht aus, findet unsere Autorin Angelika Rohwetter, und hat eine Serie von fünf Briefen entwickelt, die den therapeutischen Prozess begleiten können.

Was sind die Anlässe für einen Brief?

Die Anlässe für einen Brief sind sehr unterschiedlich: Eine Bewerbung, ein Schreiben an eine Firma oder Behörde, die Kommunikation mit einer Freundin oder einem Freund und vieles mehr. Wichtig ist es daher, dass man sich vor dem Schreiben eines Briefes darüber Gedanken macht, wer der Empfänger des Briefes ist,…

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Wie kann das Schreiben von Briefen in Gang setzen?

Das Schreiben von Briefen kann verschiedene Prozesse in Gang setzen. Es führt in erster Linie zu einem tieferen Verständnis der Patienten dafür, warum sie geworden sind, wie sie sind. Außerdem wird deutlich – sowohl beim Briefverkehr mit lebenden als auch mit Verstorbenen –, dass es zum Gesundwerden den anderen gar nicht braucht.

Was ist der Verfasser eines Briefes?

Gut zu wissen. Den Verfasser des Briefes nennen wir Absender. Der Empfänger oder Adressat ist derjenige, an den der Brief gerichtet ist. Die Anlässe für einen Brief sind sehr unterschiedlich: Eine Bewerbung, ein Schreiben an eine Firma oder Behörde, die Kommunikation mit einer Freundin oder einem Freund und vieles mehr.

Wie schreibst du einen formalen Brief?

Wenn du einen formalen Brief schreibst, benötigst du neben Ort und Datum auch noch die Angaben zum Absender (dir) und zu deinem Empfänger. Diese schreibst du linksbündig oben auf deinen Brief. Das hier sind die Angaben zum Absender, die benötigt werden: Bei deinem Empfänger gibst du die Informationen an, die du hast.

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Wie beginnst du mit deinem persönlichen Briefkopf?

Zunächst beginnst du mit dem sogenannten Briefkopf, also dem oberen Teil deines Briefes. Für deinen persönlichen Brief benötigst du hier einfach nur den Ort, von dem aus du deinen Brief gerade schreibst und das heutige Datum. Die beiden Angaben schreibst du jetzt rechtsbündig auf dein Blatt Papier.

Was eignet sich für eine schreibende Therapieform?

Die schreibende Therapieform eignet sich für sämtliche Krankheitsbilder: Depressionen, Angst-, Zwangs- und Essstörungen, PTBS, (psycho)somatische Erkrankung, etc. Traumatisierten Patienten kann das Schreiben beispielsweise helfen, für ein unsagbares Ereignis eine eigene Sprache zu finden.

Was ist eine Schreibtherapie?

Damit ist Schreibtherapie zunächst nichts anderes als eine Kunst- oder Musiktherapie: Eine kreative Therapieform, die in oder ergänzend zu einer Psychotherapie genutzt werden kann. Statt zu malen oder zu musizieren wird geschrieben.

https://www.youtube.com/watch?v=26IUEcdwFbI

Warum habe ich einen Brief an sich selbst geschrieben?

Gerade vor ein paar Tagen wieder habe ich einer meiner Klientinnen empfohlen, einen Brief an sich selbst zu schreiben. Warum? In ihrem Fall ganz konkret, weil es ihr durch unerwartete Ereignisse plötzlich viel besser geht als noch vor wenigen Wochen.

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Was vermittelt der Therapeut mit dem Schreiben?

Der Therapeut vermittelt mit dem Verzicht auf das Schreiben meines Erachtens auch, dass er ein Beteiligter im Geschehen zwischen zwei Individuen im Hier und Jetzt ist. Manche Kritiker des Mitschreibens betonen dabei, dass der Schreibende sich hinter dem Papier verstecke.

Welche Bedeutung haben Stift und Papier beim Schreiben?

Beim Schreiben bekommen Stift und Papier mitunter eine ähnliche Bedeutung wie ein Gegenstand, mit dem wir herumspielen, während wir sprechen. Er wird zu einer Art Angstmodulator, lässt uns die motorische Abfuhr von Erregung dazu nutzen, um uns in der Situation selbst sicherer zu fühlen.

Wie kann ich eine Psychotherapie anrufen?

Psychiater bieten in der Regel keine Psychotherapie an, sondern geben Dir Medikamente, v.a. Psychopharmaka. Psychotherapie machen Psychotherapeuten; dahin müsstest Du gehen, wenn Du das willst. Ein E-Mail-Kontakt ist natürlich möglich, aber die meisten Psychotherapeuten möchten lieber (in der Sprechstunde) angerufen werden.

Wie kann ein solcher Brief benutzt werden?

Ein solcher Brief kann auch in aktuellen Situationen, bei Trauer und Wut, in Paarkonflikten und sogar in Auseinandersetzungen mit Vorgesetzten verwendet werden. Beim zweiten Brief wechselt das Subjekt. Die Patientin schreibt den zweiten Brief so, als sei er von ihrem Vater.