Wie erklare ich meinem Kind MS?

Wie erkläre ich meinem Kind MS?

Für Eltern mit MS ist es nicht einfach, die passenden Worte und Antworten für ihre Kinder zu finden. „Das Wichtigste ist es, mit Kindern offen und ehrlich über die Krankheit zu sprechen“, raten die beiden Autorinnen – und den Mut zu haben, die Krankheit in der Familie anzusprechen.

Kann MS vererbt werden?

Gene sind für MS sicher verantwortlich, aber nicht alleine Multiple Sklerose ist keine Erbkrankheit im klassischen Sinne. Es gibt für MS zwar eine gewisse genetische Prädisposition: Das bedeutet, dass jemand, der einen Betroffenen in der Familie hat, selbst ein leicht erhöhtes Risiko trägt, an MS zu erkranken.

Wie viele Kinder haben MS?

Pro Jahr erkranken in Deutschland mindestens 50 Kinder an multipler Sklerose (MS). Das hat eine Studie der Universität Göttingen unter Leitung von Prof. Dr. Folker Hanefeld ergeben.

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Was passiert bei MS einfach erklärt?

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche, nicht ansteckende Erkrankung des zentralen Nervensystems, d.h. das gesamte Gehirn und Rückenmark können betroffen sein.

Warum bekommt jemand MS?

Eine chronisch-entzündliche, nicht ansteckende Erkrankung des zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark). Ursachen: MS gilt als Autoimmunerkrankung, an deren Entstehung wahrscheinlich mehrere Faktoren beteiligt sind (genetische Veranlagung, Infektionen, Rauchen, Mangel an Vitamin D etc.).

Wie viele Jugendliche haben MS?

Lebensjahr erkranken lediglich 9 von 10 Millionen Kindern. Mädchen sind vor der Pubertät genauso oft betroffen wie Jungen. Erst nach der Pubertät haben sie ein höheres Erkrankungsrisiko.

Kann man mit MS ein Kind bekommen?

Kann ich trotz MS noch Kinder bekommen? Ja, das können Sie! Aus medizinischer Sicht steht dem nichts entgegen. Es scheint sogar so zu sein, dass der Verlauf der MS während einer Schwangerschaft positiv beeinflusst wird.

Wann tritt die Multiple Sklerose auf?

Normalerweise tritt die Multiple Sklerose (MS) bei Erwachsenen zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr erstmals auf. Nur bei fünf Prozent der Betroffenen zeigen sich die ersten Krankheitszeichen schon im Kindes- oder Jugendalter. Vor dem 10. Lebensjahr erkranken lediglich 9 von 10 Millionen Kindern.

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Wie wird die Diagnose Multiple Sklerose gestellt?

Ergeben sich keine Hinweise auf eine andere Erkrankung, wird schließlich die Ausschluss-Diagnose „Multiple Sklerose“ gestellt. Wegen der Seltenheit dieser Erkrankung im Kindesalter (s.o.) wird die umfangreiche und zum Teil belastende Diagnostik nur bei ernsten Hinweisen erfolgen und erfordert in der Regel eine Absprache mit Spezialisten.

Warum ist Multiple Sklerose keine klassische Erbkrankheit?

Denn Multiple Sklerose ist keine klassische Erbkrankheit wie Farbenblindheit oder Mukoviszidose. Ob die Erkrankung im Laufe eines Lebens ausbricht oder nicht, hängt auch mit anderen Faktoren zusammen. Für Dich bedeutet das: Deine Multiple Sklerose ist kein Grund, auf eigene Kinder zu verzichten!

Was sollten Kinder mit MS tun?

Kinder mit MS sollen sich bewegen und somit auch am Schulsport teilnehmen. Lediglich starke körperliche Belastungen sollten sie vermeiden. Unabhängig davon muss auf eventuelle Behinderungen Rücksicht genommen werden. Langfristig kann der Verlauf der Erkrankung die schulische Laufbahn und die Berufswahl beeinflussen.