Wie erkennt das Finanzamt die Studienkosten an?
Bei Studenten in der Erstausbildung erkennt das Finanzamt aktuell die Studienkosten lediglich als Sonderausgaben an, ein Verlustvortrag ist damit nicht möglich (siehe Hinweise unten). Eine Ausnahme gilt für ein duales Studium – diese Studenten können ihre Ausbildungskosten auch als Werbungskosten absetzen.
Was ist eine Steuererklärung für Studenten?
Durch eine Steuererklärung können Studenten in einer Zweitausbildung diesen Verlust dem Finanzamt anzeigen. Das Finanzamt merkt sich diesen Verlust. Solange kein Einnahmenüberschuss entsteht, werden die erklärten Verluste vom Finanzamt automatisch in die nächsten Jahre übertragen.
Wie kann ich einen Verlustvortrag für die Studienkosten machen?
Um einen Verlustvortrag für die Studienkosten zu machen, ist kein Einkommen notwendig. Die Studienkosten können in voller Höhe und unbegrenzt als Verlust vorgetragen werden. Verlustvorträge sind über mehrere Jahre hinweg möglich, bis Steuern gezahlt werden.
Wie reduziert sich deine Lohnsteuer während der Studienzeit?
Aufgrund Deiner Verlustvorträge während der Studienzeit reduziert sich Dein zu versteuerndes Einkommen jetzt aber deutlich. Du musst lediglich so viel Steuern zahlen, als ob Du nur 30.000 Euro verdient hättest. Da bei Arbeitnehmern die Lohnsteuer meist direkt einbehalten wird, bekommst Du nun die zu viel bezahlten Steuern vom Finanzamt erstattet.
Was ist die Begründungs- und Nachweispflicht der Studierenden?
Begründungs- und Nachweispflicht der Studierenden. Nur wer sich gegenüber dem Prüfungsausschuss, Prüfungsamt, den Prüfer/innen oder anderen autorisierten Stellen zu den eigenen Beeinträchtigungen bekennt und die Auswirkungen nachvollziehbar beschreibt, kann einen Anspruch auf Nachteilsausgleich geltend machen.
Wie hoch ist der Steuerfreibetrag für Studenten?
1 2021 beträgt der Steuerfreibetrag für Studenten 9.744 € 2 Praktika und Minijobs sind bis zu 450 € pro Monat steuerfrei 3 BAföG und Stipendien sind kein Einkommen und daher steuerfrei